[ Übersicht der Themen des Monats ] [ Rezensionen ] [ Glossar ] [ Homepage ]

 
       
   

Debatte

 
       
   

Gentrifizierung

 
       
   

Eine Zwischenbilanz
Ein Essay anlässlich des Kapitels "Von der Gentrifizierung zur Gated Community" in dem Buch "Wir müssen leider draussen bleiben" (2012) von Kathrin Hartmann
(Teil 3)

 
       
     
       
   
     
 

Gentrifizierung und Segregation als zwei Seiten einer Medaille?

In der soziologischen Stadtforschung werden Gentrifizierung und Segregation als zwei separate Themen bzw. Forschungsbereiche behandelt.

Wir müssen leider draussen bleiben

"Es läuft eine Bundestagsdebatte zum Bund-Länder-Programm Soziale Stadt. Das Programm, das in 570 »sozialen Brennpunkten« deutscher Städte umgesetzt wird, ist gerade von 107 auf 28 Millionen Euro gekürzt worden. Häußermann leitete 1995 dessen Evaluierung. (...). Er gilt als Vorkämpfer gegen die Spaltung der Stadt, gegen wirtschaftliche und soziale Ausgrenzung, gegen Chancenungleichheit bei der Bildung.
Häußermann setzt sich an den großen Küchentisch in seiner Wohnung im Prenzlauer Berg. Kollwitzstraße, das Zentrum der Gentrifizierung. Als Student zog er damals in das fast leer stehende Haus; mit einer Gruppe von Leuten, die noch heute größtenteils dort wohnt, hat er das Haus renoviert. Er habe niemanden verdrängt, sagt er und lacht, »ich bin sicher kein Gentrifizierer«. Er sagt das mit einem leicht ironischen Unterton, den Begriff der Gentrifizierung benutzt er nicht gern. Wie Andrej Holm (...) fürchtet er, dass man das Problem der Ausgrenzung mit diesem Begriff verharmlost.
»Es gab immer schon Segregation zwischen Arm und Reich, ganz gemischtes Wohnen, das gab es nie.« Wer sozial aufsteigt, der zieht um, das war schon immer so. »Bislang zogen die Reichen aus der Stadt raus an den Stadtrand und ließen sich dort in sozial extrem homogenen Vierteln nieder. Jetzt haben wir eine umgekehrte Entwicklung: heute gehört es zum Prestige, in der Stadtmitte zu wohnen.«" (2012, S.132)

Segregation meint Entmischung, d.h. Arme und Reiche wohnen in verschiedenen Vierteln. Reiche z.B. in gentrifizierten Vierteln und die Armen in Problemvierteln am Stadtrand. Der inzwischen verstorbene Stadtforscher Hartmut HÄUßERMANN wohnte gemäß HARTMANN im gentrifizierten Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Dort soll er schon zur Studentenzeit eingezogen sein. Dann hätte er bereits vor der Wende dort leben müssen, denn bereits in den 1980er Jahren war der Professor als Stadtforscher unterwegs.

"Die Bürger sind ein wichtiges Korrektiv"

"Ihre Wohnung ist hell und geräumig, aber nicht luxuriös. Sehen Sie sich selbst als Teil der Verdrängung oder als Teil der Hausgemeinschaft?
In dem Haus stand die Hälfte der Wohnungen leer, als ich vor zehn Jahren einzog, also ich kann gar niemanden verdrängt haben. Wir haben zusammen mit einer Gruppe das Haus gekauft und im Zuge der sozialen Stadterneuerung saniert. Die Bewohner hatten die Wahl, zu bleiben."
(Interview von Kristina Pezzei mit Hartmut Häußermann in der taz v. 02.04.2009)

HÄUßERMANN sieht Gentrifizierung in Deutschland als ein neues Phänomen an, das es zur Zeit seines Umzugs noch nicht gab.

"Die Bürger sind ein wichtiges Korrektiv"

"Gentrifizierung ist in Amerika eine Theorie für die Entwicklung innerstädtischer Gebiete, die es hier so nicht gibt. Dort ist es ein reiner Marktprozess, gesteuert von Investoren, es gibt kaum Mieterschutz. Solche Prozesse gibt es bei uns nur in Ansätzen, denn wir haben hier im Sanierungsgebiet viel staatliche Regulierung und Förderung gehabt. Jeder Mieter hatte in der Zeit der Sanierung, das Recht und die Möglichkeit, zu bleiben. In dieser Zeit gab es natürlich viel Veränderung, viele etwa wurden rausgekauft. Der Punkt ist: Man musste sich engagieren, man musste sich mit Eigentümern auseinandersetzen. In praktisch jedem Haus ist eine andere Regelung möglich gewesen. Der Wandel hier ist das Ergebnis komplexer Prozesse - abhängig vom Verhandlungsgeschick der Bewohner - und eben nicht vor allem von ökonomischen Faktoren."
(Interview von Kristina Pezzei mit Hartmut Häußermann in der taz v. 02.04.2009)

Wenn HÄUßERMANN vom Verhandlungsgeschick spricht, dann würde der Soziologe Pierre BOURDIEU von sozialem bzw. kulturellem Kapital sprechen, das je nach Herkunft sozial ungleich verteilt ist. Die Chancen in solchen Verhandlungen als Akademiker günstigere Konditionen auszuhandeln als ein Nicht-Akademiker sind einleuchtend. Von daher kann Gentrification nicht allein als ein ökonomisches, sondern muss als sozioökonomisches Problem aufgefasst werden. Andrej HOLM beschreibt dies folgendermaßen:

Wir  Bleiben Alle!

"Vor allem Mittelklasseangehörige und Bewohner_innen mit höheren Bildungsabschlüssen, die sich prominent und dauerhaft in solchen Beteiligungsverfahren einbringen, können eigenen Interessen besser durchsetzen. Durch Ausbildung oder berufliche Praxis fällt ihnen das Darstellen eigener Positionen und die argumentative Auseinandersetzung leichter. Kritische Forschungsarbeiten sprechen deshalb von einer hohen sozialen Selektivität vieler Beteiligungsverfahren. Im Kontext städtischer Aufwertungsprozesse verstärken sie damit das bestehende Ungleichgewicht zwischen eher »bildungsfernen« Altmieter_innen und meist höhergebildeten Zugezogenen."
(2010, S.49)

Es kann also keineswegs HÄUßERMANN zugestimmt werden, dass staatliche Eingriffe in den Markt per se Gentrifizierungsprozesse abgefedert haben. Zudem hat sich die Situation in den letzten Jahren noch verschärft:

"Die Bürger sind ein wichtiges Korrektiv"

"Seit die soziale Stadterneuerung vor einigen Jahren eingestellt, seit das Sanierungsgebiet Ende letzten Jahres aufgehoben wurde, gibt es faktisch nur noch Modernisierung bei Umwandlung in Eigentumswohnung. Die Tendenz verändert das Viertel auf lange Sicht: Seither geht es vor allem nach dem Markt, jede Sanierung ist verbunden mit einer saftigen Mieterhöhung und hat entsprechende Verdrängungseffekte zur Folge. Seither rede ich auch eher von Gentrification.
Sie sind vor mehr als fünfzehn Jahren zurück nach Berlin gekommen, vor zehn Jahren nach Prenzlauer Berg gezogen. Hätten Sie gedacht, dass sich der Stadtteil derart verändert?
Dass er sich so rasch und in diese Richtung verändern wird, hätte ich nicht gedacht. Aufgrund der ökonomischen Situation von Berlin habe ich nicht damit gerechnet, dass es so eine große zahlungskräftige Klientel gibt, die luxuriöse Wohnungen kaufen würde."
(Interview von Kristina Pezzei mit Hartmut Häußermann in der taz v. 02.04.2009)

Gentrification ist in dieser Sicht ein Produkt der neoliberalen Standortlogik, die mit dem Begriff der "unternehmerischen Stadt" bezeichnet wird. Sicher ist in den USA oder in Großbritannien Gentrifizierung ein weiter verbreitetes Problem als in Deutschland. Im Zuge der Finanzkrise ist jedoch eine Verschärfung der Standortlogik spürbar, wie selbst HÄUßERMANN zugeben muss. HARTMANN zitiert Christoph TWICKEL, der die unternehmerische Stadt am Beispiel Hamburg beschreibt.

Wir müssen leider draussen bleiben

"»Gentrifizierung ist eine Maschinerie, die die Teilhabe an der Stadt über Geld regelt. An den Schalthebeln: Politik, Wirtschaft, Investoren. Die Vertreibung ist kein Zufall, sie ist gewollt«, schreibt der Autor Christoph Twickel in seinem Buch Gentrifidingsbums oder Eine Stadt für alle. Die Stadt der 50er und 60er Jahre folgte einem wohlfahrtsstaatlichen Modell. (...). Mit dem Abbau der industriellen Arbeitsplätze, der Mitte der achtziger Jahre begann, wandelte sich die soziale zur unternehmerischen Stadt. Die alten Industrien wanderten in die Entwicklungsländer ab (...). In den westlichen Metropolen ließen sich die Dienstleistungsindustrien nieder (...). Neue Menschen für die neue Wirtschaft - gebraucht wurde jetzt eine höher gebildete, besser verdienende und konsumfreudige Schicht: die globale Elite der kulturell Kreativen. Um diese »neue Intelligenz« anzulocken, startete etwa Hamburg bereits 1985 eine 4,5 Millionen D-Mark teure Kampagne (...).
Man nennt das heute Standortmarketing - denn die Städte sind längst nicht mehr Orte des Sozialen, sondern gerieren sich als Unternehmen und treten in Wettbewerb um Standortvorteile gegeneinander an. (...).
Die Stadt muss deshalb versuchen, sich als Marke zu etablieren. Dazu gehören etwa Landmarks, unverwechselbare Kennzeichen mit globalem Wiedererkennungswert. In Hamburg sollte das die Elbphilharmonie werden".
(2012, S.148f.)

Elbphilharmonie in Hamburg; Foto: Bernd Kittlaus 2014

Ausdruck dieser Standortlogik sind z.B. Städterankings. So wird von der Zeitschrift Wirtschaftswoche und der neoliberalen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) seit 2003 ein Städteranking in Auftrag gegeben, das von der IW Consult GmbH durchgeführt wird. Städte werden als Dienstleister insbesondere für High Potentials und Unternehmen gesehen. Ein umfangreiches Indikatorensystem, das nicht immer transparent ist, bewertet darin insbesondere die 50 bevölkerungsreichsten Städte in Deutschland (neuerdings werden sogar 69 Städte betrachtet und ein Immobilienportal hat die Nachfolge der INSM angetreten) und trägt damit zur neuen Sichtbarkeit von Wachstum und Schrumpfung bei. Städterankings können als Marketinginstrument betrachtet werden, dessen Konsequenzen kaum zu überblicken sind. Fördern solche Rankings nicht zusätzlich die Segregation bzw. die Polarisierung zwischen Städten und vertiefen zudem das Stadt-Land-Gefälle? Mit diesem Aspekt soll sich auf dieser Website künftig detailliert auseinander gesetzt werden. Mehr zu der Problematik findet sich hierund hier.

Gentrifizierung als Mittel der Stadtplanung zur Verbesserung der Lage von Städten?

Der Stadtsoziologe Andrej HOLM spricht in Sachen Gentrifizierung von einem Romantisierungsdiskurs, der einseitig die positiven Aspekte der Aufwertung von Stadtvierteln in den Vordergrund rückt:

Wir  Bleiben Alle!

"Ein typisches Element dieser Romantisierung von Gentrification ist der Verweis auf benachteiligte Wohnviertel oder Städte mit einer negativen Entwicklungsdynamik, die ein »bisschen Gentrifizierung schon gebrauchen könnten«. Dies geschieht im amerikanischen Kontext mit dem Verweis auf Städte wie Detroit, Houston oder Philadelphia ebenso wie in Berlin, wenn sich ein »bisschen Gentrification« für Gebiete wie Wedding oder Neukölln gewünscht wird (...). Zentral an solchen Argumentationen ist die Hoffnung, dass die Vorteile der Aufwertung allen Bewohner_innen zu Gute kommt. Gentrification erzeuge durch steigende Steuereinnahmen und den Zuzug von Besserverdienenden einen Ausgleich zur Konzentration von Armut. Zudem nutze die politische Effektivität der Mittelklasse bei der Durchsetzung ihre eigene Bedürfnisse, letztlich auch ärmeren Bewohner_innen. Als konkrete Beispiele benannt werden oft die Qualität der Schulen und öffentlichen Infrastrukturen, aber auch die Durchsetzung von verkehrsberuhigten Zonen in den Nachbarschaften."
(2010, S.54f.)

Auch HOLM vernachlässigt die Tatsache, dass es ausnahmslos junge Familien des Akademikermilieus sind, die für die Stadtentwicklung im Hinblick auf den demografischen Wandel die zentrale Zielgruppe ist. Nur am Rande streift HOLM diesen Aspekt, wenn mit Detroit eine schrumpfende Stadt ("shrinking city") erwähnt wird, bzw. auf negative Entwicklungsdynamiken hingewiesen wird. In Deutschland spricht man hier deutlicher von Abwärtsspiralen.

In Deutschland wird die Gentrifizierung von Stadtvierteln inzwischen insbesondere von Kreativen gerechtfertigt, was - wie weiter oben beschrieben - auf das freundliche Gesicht der unternehmerischen Stadt hindeutet. Der Stadtsoziologe Andrej HOLM weist darauf hin, dass insbesondere die romantisierende Vorstellung einer sozialen Mischung die Realität von Abschottungen zwischen den Milieus verdeckt (vgl. 2010, S.56f.).

Gentrifizierung als Verdrängung - Die Geschichte eines Empiriedefizits

HOLM sieht die Defizite der Gentrificationsforschung darin, dass sie als Verdrängungsstudien oftmals nur Klischees reproduziert haben. Auf dieser Website wurde das anhand des Yuppie-Klischees und seine Projektion auf alle Alleinlebenden aufgezeigt. HOLM geht von einer Interessenidentität von Forschern und Akteuren hinsichtlich der Aufwertung von Wohnvierteln aus:

Wir  Bleiben Alle!

"Zum einen kommen selbst kritisch eingestellte Forscher_innen oft aus bildungsbürgerlichen Familien und gehören regelmäßig zu den Pionier_innen in den von Gentrification betroffenen Gebieten. Ihr Zugang zu Untersuchungen neuer kultureller Praktiken der Mittelklasse, den Auswirkungen der Boheme auf die Nachbarschaft oder den Veränderungen von Clubkulturen in Aufwertungsvierteln ist allemal höher als die Nähe zu proletarischen Milieus oder Alteingesessenen dort. So ist es kein Wunder, dass in der Mehrzahl der Studien der Wandel der Aufwertungsgebiete und ihre maßgeblichen Akteur_innen im Zentrum stehen - nicht jedoch die Verlierer_innen der Gentrification."
(2010, S.59)

Nicht nur Forscher sind durch ihre Nähe zu den Pionieren zu charakterisieren, sondern auch die so genannten Qualitätspresse ist mittelschichtorientiert. Dieser Aspekt wird z.B. mit dem Begriff der "symbolischen Gentrifizierung" beleuchtet.

Aber auch empirische Studien weisen unabhängig von Interessenidentitäten Theorie- und Methodendefizite auf. Inwiefern ist also der Austausch einer statusniederen mit einer statushöheren Bevölkerung, d.h. die Veränderung der Sozialstruktur, überhaupt als Verdrängung zu interpretieren? Ein erstes Problem besteht bereits darin, dass Studien erst dann stattfinden, wenn Aufwertungsprozesse bereits in Gang gesetzt sind. Gerade in der Frühzeit der Gentrificationsforschung, d.h. in den 1980er Jahren, war die Datenlage ausgesprochen dünn. Mehr als die Haushaltsform, das Alter und die Einkommenssituation von Bewohnern war als Klassifikationsmerkmal für "Verdränger" bzw. "Verdrängte" nicht vorhanden und wurde auch nicht erhoben. Plausibilitätsannahmen ersetzten also die Empirie. Die Frage wer verdrängte bzw. wer verdrängt wurde, war von vornherein klar und gar nicht der Untersuchung wert. Die Vorurteile der Forscher bestimmten so die Gentrificationsforschung.

Selbst wenn die Motive eines Umzugs per Befragung erkundet werden, bleibt gemäß HOLM der genaue Einfluss der Wohnkosten auf die Umzugsentscheidung meist ungeklärt:

Wir  Bleiben Alle!

"In der deutschsprachigen Debatte wird oft zwischen freiwilligen und unfreiwilligen Umzügen unterschieden, wenn es darum geht Verdrängung festzustellen. Die Komplexität von Umzugsentscheidungen erschwert eine eindeutige Analyse von Verdrängungseffekten. Wird bei Befragungen nach den Umzugsmotiven etwa festgestellt, dass sich die Fortziehenden vom Umzug eine kleinere, preiswertere Wohnung und eine bessere Parkplatzsituation versprechen, ist nur noch schwer herauszufinden, welche Aspekte von vielschichtigen Entscheidungsfaktoren letztendlich Ausschlag für den Auszug gaben. Auch bleibt meist ungeklärt, ob beispielsweise der Wunsch nach einer kleineren Wohnung auf veränderte Haushaltsgrößen oder die zu hohe Belastung durch die Wohnkosten zurückzuführen ist."
(2010, S.60)

Einen besseren Zugang zu den Verdrängungsursachen sieht HOLM dagegen in der Unterscheidung zwischen direkten und indirekten Ursachen der Verdrängung. Als Beispiel nennt er den Ansatz des kritischen Stadtforschers Peter MARCUSE:

Wir  Bleiben Alle!

"Peter Marcuse unterschied (...) in seinen Untersuchungen wie eine physische oder ökonomische Verdrängung von indirekten Verdrängungsformen. Als physische Verdrängung beschreibt Marcuse die direkte Verdrängung durch den massiven Umbau oder Abriss der Wohnungen, das Abstellen der Heizungsanlagen und Formen der Gewaltausübung oder -androhung durch Eigentümer_innen oder Investor_innen. Die ökonomische Verdrängung ist durch steigende Wohnkosten gekennzeichnet, die insbesondere von ökonomisch benachteiligten Haushalten nicht mehr bezahlt werden können. Beide Formen beziehen sich als direkte Verdrängungsformen auf den wohnungs- und haushaltsbezogenen Prozess des Bewohnerwechsels. Unter indirekter Verdrängung versteht Marcuse insbesondere Nachbarschaftseffekte, die eine sozialräumliche Homogenisierung Besserverdienender beschleunigen. So fasst er als kulturellen Verdrängungsdruck Phänomene von Nachbarschaftsveränderungen zusammen, die letztendlich zu Auszugsentscheidungen von Bewohner_innen führen. Genannt werden dabei unter anderem der Verlust von Freundeskreisen in der unmittelbaren Nachbarschaft, die Veränderung der Gewerbestruktur, aber auch kulturelle und lebensstilbezogene Entfremdungstendenzen gegenüber den sich neu etablierenden Nachbarschaftsstrukturen. Insbesondere Interviews mit älteren Bewohner_innen in Aufwertungsgebieten bestätigen solche Effekte: wenn etwa langjährige Bewohner_innen darüber klagen, sich noch nie so fremd im eigenen Kiez gefühlt zu haben.
Als methodisch weitestgehenden Ansatz stellt Peter Marcuse eine Form der ausschließenden Verdrängung zur Diskussion. Diese liegt immer dann vor, wenn eine Wohnung nach dem (möglicherweise auch freiwilligen) Auszug eines Haushalts so aufgewertet wird, dass ein Haushalt mit vergleichbarer Sozialstruktur nicht wieder einziehen kann und sich die Gesamtzahl an preiswerten Wohnungen für diese Haushalte reduzieren."
(2010, S.61)

Kultureller Verdrängungsdruck ist jedoch nicht unbedingt eine Kategorie, mit der sich Benachteiligungen aufgrund sozialer Ungleichheit erfassen lassen. So beschreibt z.B. die damals kinderlose Literaturagentin und heutige Programmleiterin des Campus Verlag Annette C. ANTON ihr Fremdheitsgefühl angesichts des Sozialstrukturwandels im Berliner Viertel Prenzlauer Berg folgendermaßen:

Die Geschichte einer Flucht

"Ich wohne seit mehr als acht Jahren am Prenzlauer Berg (...). Aus diesen Jahren leite ich natürlich ein gewisses Recht ab. Ich wohne zwar noch nicht seit Ostzeiten dort, aber doch immerhin schon lange genug. (...).
Das Schönste am Prenzlauer Berg in diesen Jahren war seine soziale Durchmischung, die man mit Fug und Recht »gesund« nennen kann. Unser Haus war eine Art Mikrokosmos, der den Makrokosmos des Bezirks ziemlich exakt widerspiegelte: Ostrentner, Ostfamilien mit halbwüchsigen Kindern, Ostehepaare im mittleren Alter, Studenten, Arbeitslose, ein paar Westler und einige wenige berufstätige Singles wie ich - aus Ost wie West. Man suchte nicht direkt den Kontakt zueinander, aber wenn es sich ergab - im Treppenhaus, bei den Mülltonnen, beim Einkaufen -, dann war es immer nett. Man gewöhnte sich aneinander, akzeptierte, respektierte den anderen und manchmal half man sich sogar gegenseitig.
Da damals niemand im ganzen Haus - ja wie es mir heute rückblickend erscheint niemand im ganzen Prenzlauer Berg - kleine Kinder hatte, störte sich keiner daran, dass der große Spielplatz vor unserer Haustür ziemlich heruntergekommen war. (...).
Aber jedes Arkadien verschwindet irgendwann (...). Und so verschwand auch meins.
Ich glaube es begann alles damit, dass der Eisenwarenladen an der Ecke, den es schon seit 1871 gab, also viel, viel länger als mich und alle Ostler des Bezirks mangels Kundschaft schließen musste (...) und stattdessen machten mit einem Schlag ein Ayurveda-Studio, ein italienisches Feinkostgeschäft, ein französischer Delikatessenladen und eine dubiose Bude mit einem gemischten Esoterikangebot auf. (...). Allein die »Kleine Eiszeit« eine wunderbare Eisdiele, die es schon zu DDR-Zeiten gegeben hatte, hielt sich weiterhin tapfer.
Der nächste Einschnitt war die Kinderspielinitiative, die von einigen Eltern ins Leben gerufen wurde. (...).
Am Samstag gegen 9 Uhr wurde ich (...) von einer veritablen Kohorte emsiger Mamas und Papas aus dem Bett geschmissen. Diese vor sich hin werkelnden Eltern machten einen derartigen Lärm, wie ihn nur veranstalten kann, wer sich völlig im Recht fühlte. (...).
Dann veranstalteten die Eltern ein Straßenfest (...) um das neu entstandene Gebilde einzuweihen. Und mit diesem Straßenfest (...) hielt die Provinz Einzug in unseren urbanen Bezirk.
In meiner Straße sah es plötzlich aus wie in Bremen oder Freiburg. Es gab jetzt die ersten Geschäfte für Kinderkleidung und ungiftig bemaltes Holzspielzeug. Ein paar Ostrentner starben, ihre Wohnungen wurden saniert und Einzug hielten Paare mit Kleinkindern.
Früher waren junge Familien in Provinzstädte oder aufs Land gezogen, heute ziehen die Baby Boomers aus ganz Deutschland in den Prenzlauer Berg zu lauter Gleichgesinnten, denn nur dort wissen sie sich verstanden. Leider verstehen sie außer sich selbst keinen anderen mehr. (...).
Freiwillig kinderlosen Menschen wie mir sprechen Kampfmütter, wie die, die leider inzwischen die Regel geworden sind und keine bizarre Ausnahme mehr darstellen, offenkundig jegliche Existenzberechtigung ab. (...).
Diese hauptberuflichen Mütter sind rund um die Uhr mit der Aufzucht und Beaufsichtigung ihres Nachwuchses beschäftigt. Kind und Karriere müssen sie nicht vereinbaren, da eine Karriere bei den meisten von ihnen nicht stattfindet. Aber auch die dazugehörigen Väter sind in ihrem Sozialverhalten kein bisschen besser (...).
Inzwischen ist der nächste Schub des Kindersegens zu erwarten. Der Trend geht zum Drittkind. Die Frauen in meiner Straße zerren zwei Blagen an der Hand hinter sich her und tragen T-Shirts, auf denen »Statt Karriere« steht, die sich über ihre hochschwangeren Bäuche spannen. Jede Nichtschwangere wird angestarrt, als sei sie eine unbekannte Lebensform, vor allem wenn sie zudem ein Kostüm, Schuhe mit Absätzen und eine Aktentasche trägt. (...).
Ich finde es schön, dass sich jemand um den Erhalt unserer Art kümmert, habe auch gar nichts gegen Kinder, erwarte aber von ihren ErzeugerInnen wenigstens so viel Respekt, dass sich mich dort, in meiner Nachbarschaft so frei bewegen und benehmen darf wie vor dieser Babyschwemme. Schließlich war ich zuerst da, und zudem sind Leute wie ich an diesem Aufschwung des Bezirks ja nicht ganz unschuldig. Nun hat mich aber diese Lawine überrollt und ich werde als Minderheit nicht mehr akzeptiert. (...).
Übrigens habe ich letzten Monat aufgegeben. (...). Ich bin in einen anderen Bezirk geflohen. Den letzten Ausschlag für meinen Entschluss gab die Auslage eines neu eröffneten Geschäfts mit Kindersachen, in dem ein Paar Filzhausschuhe in einer winzigen Größe 50 Euro kostet. Jedes Haus in meiner ehemaligen Straße ist inzwischen saniert, fast alle Ostler und Studenten sind verschwunden und arbeitslos sind nur die Kampfmütter."
(Emma, März/April 2004)   

"Du weißt ja gar nicht, was Dir entgeht"

"Ein Jahr nach der Spielplatzverschönerung packte Annette Anton mit ihrem Freund die Umzugskartons. Sie zogen nach Friedrichshain. In eine schmucklose Straße mit Jägermeisterstübchen, sozial schwacher Nachbarschaft und verlottertem Spielplatz. »Nach sieben Jahren haben wir uns in unserem alten Viertel plötzlich fremd gefühlt« (...).
Heute ist sie Programmleiterin beim Campus Verlag, arbeitet in Frankfurt und wohnt in München - in einem Neubaugebiet mit vielen Familien. »Die Kinder waren in Prenzlauer Berg ja nie das Problem«, sagt Anton. »Das Schlimme waren die hysterischen Eltern.«"
(Ann-Kathrin Eckardt in der Süddeutschen Zeitung v. 17.10.2009)

Am Beispiel von Annette C. ANTON lässt sich unschwer die Problematik von Verdrängungsstudien erkennen. Eine Gentrificationsstudie zum Prenzlauer Berg Mitte der 1990er Jahre hätte ANTON, die damals mit ihrem Freund dort hinzog, als Verdrängerin klassifiziert. Die gleiche Gentrificationsstudie Mitte der Nuller Jahre durchgeführt, hätte ANTON, die damals wegzog, als Verdrängte klassifizieren können. ANTON selber beschreibt sich dagegen zum einen als Pionierin und zum anderen als Alteingesessene. ANTON schreibt, dass das Viertel Prenzlauer Berg Mitte der 1990er Jahre noch eine gesunde soziale Mischung gehabt habe, während sie nun aufgrund der Homogenisierung (junge Akademikereltern) gekippt sei. Der Wegzug von ANTON war unfreiwillig und es handelte sich um kulturelle Verdrängung. Andererseits ist ANTON sozialstrukturell ein typischer Yuppie und gehört damit zu jener Personengruppe, die typischerweise als Verdränger und nicht als Verdrängte klassifiziert werden. Man sieht an diesem Beispiel bereits, dass Gentrifizierungsprozesse keineswegs so eindeutig sind wie sie erscheinen. Die Geschichte einer Flucht liegt zeitlich gesehen zudem zwischen zwei Titelgeschichten des Berliner Stadtmagazins zitty. Es ist die Zeit, in der ein neuer Typus von urbaner Elternschaft in den Medien inszeniert wird, der viel Stoff für Kontroversen bietet.       

Es wäre eigentlich an der Zeit, diese Aspekte aufzuarbeiten, aber innerhalb der Gentrificationsforschung wird die Rolle von Familien im Gentrifizierungsprozess noch tabuisiert. Sie kommen höchstens in Nebensätzen - aber nicht in einem systematischen Sinne - vor, so z.B. wenn HOLM darauf hinweist, dass in Berlin Sanierungsziele dahingehend geändert wurden, dass es bei Sanierungen nicht mehr um den Erhalt der sozialstrukturellen Zusammensetzung geht, sondern um den Zuzug stabilisierender Haushalte, womit junge Familien gemeint sind (vgl. 2010, S.66).

Der Stadtsoziologe HOLM geht in dem Buch Wir Bleiben Alle! weitgehender auf die  Abgrenzungsprobleme des Verdrängungsbegriffs im Hinblick auf sozialen Wandel (Erhöhung des Anteils von Yuppies an der Bevölkerung durch Bildungsexpansion und Wandel zur Dienstleistungs- bzw. Wissensgesellschaft), Mobilität (z.B. Umzug aufgrund der Beendigung des Studiums, Berufseinstieg usw.) ein. Hinzu kommt das Problem, dass bei Studien oftmals nur die Nicht-Verdrängten statt der Verdrängten befragt werden können. Verdrängungsstudien, die dagegen Veränderungen bei den Mietpreisen bzw. der Umwandlung in Eigentumswohnungen im Sinne einer ausschließenden Verdrängung untersuchen, entgehen gemäß HOLM solchen Abgrenzungsproblemen.

Ökonomien der Aufwertung: Die neue Bedeutung des Betongoldes

Andrej HOLM beschreibt im zweiten Kapitel seines Buches Wir Bleiben Alle! die Kontroverse zwischen nachfrage- und angebotsorientierten Erklärungsansätzen:

Wir  Bleiben Alle!

"Insbesondere Soziolog_innen erklärten die weltweit beobachteten Aufwertungsdynamiken in den Innenstädten mit veränderten Berufsanforderungen, Biografien und Lebensstilen am Übergang zur Dienstleistungsökonomie und sahen in er dadurch veränderten Nachfrage das zentrale Erklärungsmoment für die Gentrification.
Dem gegenüber haben viele Geograph_innen die ökonomischen Grundlagen der Aufwertung betont und versucht, die Gentrification als Ausdruck veränderter Investitionszyklen und spezifischer Verwertungsbedingungen zu betrachten. Im Zentrum dabei stand die Frage, wann und unter welchen Voraussetzungen Investor_innen überhaupt bereits sind, Geld für die Modernisierung alter Wohnhäuser einzusetzen. In dieser Perspektive erscheinen Aufwertungsprozesse eben nicht als Effekt einer veränderten Nachfrage, sondern als Folge eines veränderten Angebots."
(2010, S.20)

Statt simple Klischeebilder von Verdrängern bzw. Verdrängten zu entwerfen, wäre es also an der Zeit die Strukturen des Immobilienmarktes und seine Entwicklung in den Fokus zu nehmen. HOLM sieht den Wandel der Akteure auf dem Immobilienmarkt, der sich seit der Finanzkrise zeigt, als Motor verstärkter Aufwertungsdynamiken in Stadtvierteln:

Wir  Bleiben Alle!

"Gentrification ist durch den Übergang (...) in eine Profitökonomie des Wohnungsmarktes gekennzeichnet: Die neuen Wohnungsmarktakteur_innen in den Aufwertungsgebieten sind in der Regel keine renteorientierte Hausbesitzer_innen mehr, sondern renditeorientierte Investor_innen. Grundstücksverwertung wird von ihnen wie eine reine Finanzanlage behandelt, die in einem möglichst kurzen Zeitraum für eine Investition ein bestimmtes Maß an Rendite abwirft, sich also amortisiert und erneut investiert werden kann. Die kritische Wohnungsmarktforschung sieht deshalb in der Verwandlung städtischen Grundeigentums in reine Finanzanlagen und der Zurückdrängung von traditionellen Grundeigentümerstrukturen eine zentrale Ursache für die Gentrificationsprozesse in den Städten. Vielfach befindet sich Grundbesitz sogar in direktem Besitz von Finanzinstitutionen wie Banken, Versicherung oder Fonds."
(2010, S.27)

Die gestiegene Bedeutung des Immobilienmarktes zeigt sich daran, dass inzwischen eine Vielzahl von Zeitschriften jährlich einen Immobilien-Atlas herausgibt, der über lukrative Lagen insbesondere in Großstädten Auskunft geben soll. Dabei spielt auch der demografische Wandel und die damit verbundenen Bevölkerungsentwicklungen in den Städten eine Rolle. Festzuhalten ist also, dass sich die Interessen verschiedener Akteure auf dem Wohnungsmarkt unterscheiden: Selbstnutzer von Immobilien und Investoren handeln nach unterschiedlichen Logiken. Dies hat auch Folgen für die Aufwertungsdynamiken in Stadtvierteln.

Welche Trends zeichnen sich für die nächsten Jahre ab?

In Deutschland könnte die Polarisierung voranschreiten zwischen schrumpfenden und wachsenden Städten einerseits und zwischen schrumpfenden und wachsenden Regionen andererseits. Kathrin HARTMANN weist auf zwei Tendenzen hin, die im Zuge der Reurbanisierung unsere Städte verändern könnten. Da ist zum einen die Suburbanisierung der Innenstädte von Großstädten.

Wir müssen leider draussen bleiben

"Seit dem Ende der Ständegesellschaft fand soziale Entmischung vor allem deshalb statt, weil die Wohlhabenderen aus den Stadtzentren an den Stadtrand zogen und die Konzentration von Armen in den Innenstädten wuchs. Man nennt diese Stadtflucht Suburbanisierung, sie führte zur Entstehung der »Speckgütel« und sorge dafür, dass »Problemviertel« vor allem nahe des Stadtzentrums zu finden waren. Heute hat sich die Entwicklung fast umgekehrt: die Wohlhabenden ziehen in die Städte und schotten sich in Projekten wie dem Marthashof von ihren direkten Nachbarn ab. Sie suchen die Stadt - aber auch die Distanz zu ihren Nachbarn. Andrej Holm beschreibt diese Suburbanisierung in urbanen Zentren, als »Simulation von Stadtrand« in der Innenstadt."
(2012, S.133f.)

Vernachlässigt wird von HARTMANN, dass diese Suburbanisierung der Zentren auch Ausdruck der Bemühungen um die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist. So schreiben Gabriele STURM & Antje GÜLES in ihrem IzR-Artikel Wohnstandorte von Großstadtfamilien - Kommunalstatistiken im Vergleich aus dem Jahr 2013:

Wohnstandorte von Großstadtfamilien - Kommunalstatistiken im Vergleich

"Familien mit minderjährigen Kindern wollen nicht mehr mehrheitlich in die Suburbia abwandern, sondern suchen verstärkt nach Wohnmöglichkeiten in der Stadt (Berlin-Institut 2013; Frank 2011 und 2012). Viele Kommunen haben dies aktiv beworben und Neubaugebiete in ihren Stadtgrenzen als familiengeeignet ausgewiesen."
(2013, S.541)

Zum anderen wird das Bild der "Gated Community" beschworen, das für Segregationstendenzen steht, die mit der neoliberalen Standortlogik und der Auszehrung des Sozialstaates einhergehen.

Wir müssen leider draussen bleiben

"Central Park Residence.
Die zweite Gated Community Deutschlands entsteht nicht am Stadtrand, sondern mitten im Zentrum von Leipzig am Clara-Zetkin-Park. (...).
Dass diese Anlage ausgerechnet in Leipzig steht, bestätigt die These von Stadtsoziologen wie Häußermann: »Gated Commnities geben Zeugnis von der Fragmentierung der Gesellschaft.« Gerade in Leipzig sind die sozialen Unterschiede besonders groß: Leipzig ist laut Statistik die ärmste Großstadt Deutschlands. In der »Armutshauptstadt« leben 19 Prozent der Bewohner unter der Armutsgrenze, 27 Prozent sind von Armut bedroht. Der bundesdeutsche Schnitt liegt bei knapp der Hälfte: 14 Prozent. Mit 12,5 Prozent hat Leipzig mit die höchste Arbeitslosenquote in Deutschland."
(2012, S.140f.)  

Inwiefern diese Entwicklung jedoch zum Tragen kommt ist auch eine politische Entscheidung. Stadtentwicklung, Stadtpolitik und die Entwicklung der Wirtschaft bestimmen das Schicksal der Städte. Gentrifizierungsprozesse verändern ihr Gesicht. Hier konnte es lediglich um ein paar Schlaglichter auf die aktuellen Entwicklungen gehen. Auf dieser Website werden Gentrifizierungsprozesse insbesondere unter dem Aspekt der Kontroverse Familien contra Singles beleuchtet. Singles stehen unter dem Verdacht an der Wohnungsnot in den Städten Schuld zu sein. Die Gentrificationsforschung zeigt jedoch, dass der Blick auf die Lebensstile als Motor von Verdrängungsprozessen der Komplexität des Problems nicht gerecht wird. Mit der Finanzkrise bestimmen neue Akteure die Aufwertungsdynamik in den Städten. Zugleich sind junge Familien in den Städten zu den erwünschten Trägern von Aufwertungsprozessen avanciert. Diese Veränderungen werden auf dieser Website weiter im Mittelpunkt stehen.       

 
     
 
       
   

weiterführender Link

 
       
     
       
   
 
   

Bitte beachten Sie:
single-generation.de ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten

 
   
 
     
   
 
   
© 2002-2018
Bernd Kittlaus
webmaster@single-generation.de Erstellt: 13. Dezember 2014
Update: 19. November 2018