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Thema des Monats
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Das kleine Wörterbuch des
Sozialpopulismus
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Die
Reformrechtfertigungen einmal anders betrachtet (Teil 2)
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Einführung
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Wörterverzeichnis
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Agenda 2010
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Antifeminismus
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Berlin,
Generation
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Betroffenheit
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Bevölkerungsvorausberechnung, koordinierte
-
Bobos
-
Bürger,
mündiger
-
Bürgerbewegungen, neue
-
Bürgerversagen
-
Demografie, demografische Entwicklung
-
Demografischer Faktor
-
Elternlosigkeit
-
Familialismus
-
Familie
-
Familienfundamentalismus
-
Familienhaushalt
-
Familienpartei
-
Grünen, Die
-
Hartz
-
Individualisierungsprosa
-
Kinderberücksichtigungsgesetz
-
Kinderlose
-
Krieg der Familien
-
Krieg der Generationen
-
Mehrgenerationen-Familie, multilokale
-
Mitte, alte
-
Mitte, neue
-
Neoliberalismus
-
Nesthocker
-
Populismus
-
Postfeminismus
-
Single-Gesellschaft
-
Singlepartei
-
Single-Rhetorik
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Singles
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Sozialpopulismus
-
Spaßgesellschaft
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Staatsversagen
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Statistik, amtliche
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Subsidiarität
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Think Tank
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Trendforschung
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Versagen
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Wechselwähler
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Werte,
postmaterialistische
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Werteelite
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Wiedervereinigung
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Yuppie
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Mehrgenerationen-Familie, multilokale
Moderner
Familientypus, der einerseits durch den modernen Arbeitsmarkt,
sozialstaatliche Regulierungen sowie verbesserte
Wohnverhältnisse und andererseits durch eine längere Lebensdauer
ermöglicht worden ist. Erst dadurch ist es möglich Intimität auf
Distanz zu leben.
Obwohl dieser
Familientypus weit verbreitet ist, kommt er weder in der
amtlichen Statistik noch im Denken des Sozialpopulisten vor.
Zerlegt in seine haushaltsinternen Beziehungen, erscheint er
deshalb als unverbundene Ansammlung von Single- Paar- und
bestenfalls als Zwei-Generationenhaushalt, ergo als
Kernfamilienhaushalt.
weiterführender
Link
Glossar - Multilokale Mehrgenerationen-Familie
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Mitte, neue
Neues
Establishment der Sozialaufsteiger, die einerseits von den
Bildungsreformen der 60er Jahre und andererseits von der
Expansion neuer Berufsgruppen profitierten.
Die neue Mitte
fühlt sich mehrheitlich den Grünen als der Partei des
Postmaterialismus verbunden.
Neuerdings ist die
Neue Mitte auch in der SPD beheimatet.
Die
Doppel-Karriere-Familie ist das Familienideal der Neuen Mitte,
das auch für die anderen Milieus verpflichtend sein soll. Die
allgemeinen Durchsetzungschancen dieses neuen Ideals sind jedoch
eher gering. Für die Zukunft
zeichnet sich stattdessen eine Allianz von alter und neuer Mitte
zu Lasten der Nicht-Eliten ab.
Heinz BUDE
("Generation Berlin") und Paul NOLTE ("Generation Reform") sind
die Vordenker einer solchen neokonservativen Bobokratie, in der
der unternehmerische Einzelne zur Grundfigur der
postindustriellen Wissensgesellschaft werden soll.
Wer dieser neuen
Norm nicht gerecht wird, dem bleibt der Niedriglohnsektor und
das erschöpfte Selbst.
weiterführende Links
Bobos
Der Kampf der Lebensstile und die
Normalfamilie der Neuen Mitte
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Neoliberalismus
Ursprünglich
eine liberale Utopie der Freien Marktwirtschaft, mittlerweile
vom Gegner übernommen und deshalb für Reformbefürworter
unbrauchbar. Kennzeichnet
nunmehr nur noch ihre Verwender als rückständige
Blockadepolitiker, die sich dem neuen Zeitalter der Ungleichheit
verschließen. Im Übergang vom
ökonomischen zum politischen Neoliberalismus verliert der
Begriff zudem seine analytische Brauchbarkeit. Ein eingängiges
Schlagwort für den neuen Autoritarismus Schröderscher
Agenda-Gesetze fehlt aber noch.
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Nesthocker
Durch Harald
SCHMIDT geadelte Spezies, die es sich im Hotel Mama - bis zum
meist nicht erfolgenden Rauswurf - gemütlich macht.
Durch das staatlich
geförderte Aufkommen von Einliegerwohnungen verliert der
Nesthocker seinen Status als Familienangehöriger und treibt
deshalb die Singlezahlen seit den 80er Jahren in die Höhe.
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Populismus
Schmähbegriff
der politischen Klasse (und ihrer Verbündeten in der
journalistischen Klasse), mit dem missliebige Gegner der eigenen
politischen Interessen abgewertet werden sollen.
Populismus ist
deshalb als Stimmenfang jenseits politischer Problemlösung
definiert. Da die Definitionsmacht bei politischen Problemen
bekanntlich bei der politischen Klasse liegt, definiert sie
gleichzeitig, was als Problemlösung zu gelten hat. Folge: Die
politische Klasse hat immer Recht, das Volk ist dagegen
höchstens unzureichend informiert. Reformgegner, die unter
Populismusverdacht stehen, haben also von vornherein verloren.
Sozialpopulismus
wird hier deshalb nicht als Spielart dieses Populismus
verstanden, sondern als Elitenstrategie einer politischen
Klasse, die ihre Reformvorhaben einerseits kommunikativ durch
Populismusvorwürfe immunisiert und andererseits den weit
verbreiteten Familialismus der Bevölkerung zur Durchsetzung
ihrer singlefeindlichen Politik nutzt.
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Postfeminismus
Heterogene
gesellschaftliche Strömung, deren kleinster gemeinsamer Nenner
die Abgrenzung zur kinderlosen Karrierefrau ist.
Die eigene
Kinderlosigkeit wird von Frauen in dieser Sicht als
Vereinbarungsproblem oder als ungewollte Kinderlosigkeit
inszeniert.
Gewollte
Kinderlosigkeit jenseits gesellschaftlicher Hindernisse gilt als
striktes Tabu.
Mutterschaft wird
dadurch zur selbstverständlichen weiblichen Norm. Die
Gebärfähigkeit ist der Kern des weiblichen Selbstverständnisses
und Grundlage für die gesellschaftliche Anerkennung als Frau.
Postfeminismus und
aktive Bevölkerungspolitik schließen sich - im Gegensatz zum
klassischen Feminismus - nicht aus.
Im Zuge eines
erstarkenden Antifeminismus werden familienfundamentalistische
Positionen damit zunehmend mehrheitsfähig.
weiterführende Links
Antifeminismus
Bevölkerungspolitik in Deutschland
Das neue
Tabuthema - Gewollte Kinderlosigkeit in Deutschland
Familienfundamentalismus
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Singlepartei
Leerstelle im
deutschen Parteiensystem, aber notwendiges Korrektiv zur
Familienpartei.
Die Leerstelle ist
Ausdruck der mangelnden Konflikt- und Organisationsfähigkeit von
Singleinteressen.
Inwiefern aus der
politisch erzeugten Problemgruppe und der ökonomischen
Kaufkraftgruppe der Singles, die bislang einzig statistisch
homogen in Erscheinung tritt, eine soziale Gruppe werden kann,
ist eine entscheidende Frage der Zukunft.
Der
Familienfundamentalismus könnte genau jenen Singletypus
erschaffen, der bislang nur rhetorisch existiert.
weiterführende Links
Familienfundamentalismus
Familienpartei
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Single-Rhetorik
Von
Familienforschern fälschlich als Familienrhetorik bezeichnet.
Die Single-Rhetorik zielt auf das Unsichtbarmachen von Familien
ab. Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt ist die Steigerung
der Singlezahlen.
Wichtigstes
Hilfsmittel ist dabei die amtliche Statistik und eine
spezifische Interpretationsmethode, die sich durch geschickte
Umdefinition von Eltern in Kinderlose auszeichnet.
weiterführender
Link
Familienrhetorik und der Kulturkampf um die Familie
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Sozialpopulismus
Spielart des
Populismus, dessen Dreh- und Angelpunkt der Umbau des
Sozialstaats ist.
Es handelt sich
dabei um eine überparteiliche Strömung, die sowohl im Lager der
Reformbefürworter als auch im Lager der Reformgegner zu finden
ist.
Der kleinste
gemeinsame Nenner ist die Abwehr der Bedrohung durch die so
genannte Single-Gesellschaft.
Der
Familienfundamentalismus ist eine extreme Variante dieses
Sozialpopulismus
weiterführende Links
Die blinden
Flecken der sozialpopulistischen Individualisierungsdebatte
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Spaßgesellschaft
Ursprünglich
ein Begriff aus dem Sportjournalismus, dessen
sozialpopulistisches Potenzial jedoch schnell erkannt wurde und
deshalb in den 90er Jahren zur Lieblingsvokabel der
Sozialpopulisten avancierte.
Während sich
öffentliche Befürworter dieser Gesellschaftsform selten finden,
gehört das Credo vom Ende der Spaßgesellschaft zum
Grundkonsens der politischen und journalistischen Klasse.
Im Sprachgebrauch
der Werteeliten werden mit dem Begriff Spaßgesellschaft
die Auswüchse der angeblichen Single-Gesellschaft bezeichnet.
weiterführender
Link
Das Ende der Spassgesellschaft -
Kulturkämpfe in der Popmoderne
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Staatsversagen
Gemäß der
neoliberalen Doktrin ist das Staatsversagen die Hauptursache
gesellschaftlicher Probleme.
Der Wohlfahrtsstaat
gilt in dieser Sicht als Wurzel allen Übels. Als Agentur der
Verteilung gleicher Lebenschancen ist er Konkurrent zum einzig
legitimen Verteilungsmechanismus des Marktes.
Der Staat wird von
Marktradikalen nur geduldet, wenn er die Sicherheit der Märkte
garantiert und alle Hemmnisse des freien Marktes beseitigt. In
dieser Funktion wird der Staat zum unverzichtbaren Partner.
Die real
existierenden Märkte zeigen sich gegenüber dieser Theorie jedoch
äußerst widerspenstig. Der freie Markt ist für den
Marktradikalen das, was für den Kommunisten der neue Mensch ist
- eine quasireligiöse Utopie.
weiterführende Links
Neoliberalismus
Versagen
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Think Tank
Think Tank
ist ursprünglich ein militärischer Begriff gewesen,
dementsprechend anti-demokratisch ist diese Politikinstitution.
Was für die
68er in
den 70er Jahren die K-Gruppen waren, das sind für ihre Kinder
nun die Think Tanks.
Es geht dabei um
die kulturelle Hegemonie als Voraussetzung der Durchsetzung
politischer Interessen.
Wer für sich ein
Gemeinwohlinteresse reklamieren kann, der hat die erste Hürde
geschafft.
Nachhaltigkeit,
Generationengerechtigkeit und Familienfreundlichkeit sind zur
Zeit die gängigen Floskeln mit denen die Partialinteressen von
gesellschaftlichen Gruppen gerechtfertigt werden können.
Singleinteressen
sind dagegen nicht gesellschaftsfähig.
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Trendforschung
Die
Trendforschung steht und fällt mit der Popularität der
Individualisierungsprosa. In Deutschland hat
Matthias HORX den BECKschen Sound von seiner BENNlastigen
Weinerlichkeit befreit und in einen marktgängigen
Individualisierungsoptimismus transformiert.
Megatrends
befriedigen die Sehnsucht der Wirtschaft nach langfristiger
Verlässlichkeit in einer Zeit der Ungewissheit.
Die Notwendigkeit
ständiger Neuinterpretation der Megatrends im jeweils neuesten
Lichte des Hier-und-nur-Jetzt-Zeitgeistes garantiert dem
Zeitgeistdestiller ein gewinnbringendes und dauerhaftes
Abhängigkeitsverhältnis. Jedoch gilt dies
nur so lange wie die Religion der Individualisierung ihrer
Gläubigen nicht abhanden kommt.
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Versagen
Schwarzer Peter im sozialpopulistischen Nullsummenspiel.
Das Versagen muss unbedingt einem anderen Mitspieler oder den
strukturellen Hemmnissen zugeschoben werden.
Für die politische Klasse ergeben sich daraus klare Fronten.
Politikerversagen ist als spezifische Form des Elitenversagens
per Definition ausgeschlossen.
Uneingeschränkt zur Verfügung stehen dem Politiker dagegen die
Zuschreibungskategorien Marktversagen ("Die Wirtschaft ist
schuld!") und das Bürgerversagen ("Der Bürger ist schuld!").
Staatsversagen ist dagegen nur eingeschränkt einsetzbar ("Die
Strukturen sind schuld!").
weiterführende Links
Bürgerversagen
Staatsversagen
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Wechselwähler
Neben dem
Nichtwähler das Ärgernis par excellence für die politische
Klasse, da er sich nicht auf eine Partei abonnieren lässt.
Wechselwähler
stellen jedoch kein wirkliches Problem dar, solange es nur
Reformparteien gibt. Sobald sich Alternativen auftun, gehört der
Wechselwähler zum unsicheren Kantonisten.
Wahlalternativen
werden deshalb mit dem Schmähbegriff des Populismus belegt.
weiterführender
Link
Bürger, mündiger
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Werte, postmaterialistische
Wertemix, bei
dem der Materialismus der Nachkriegsgeneration nicht mehr das
Lebensgefühl trübt.
Stil prägend
besonders in jenen sozialen Gruppen, die zwar kein eigenes
Einkommen haben, aber dennoch genügend andere Geldquellen
sprudeln haben (von Eltern bis Staatsknete), also bevorzugt in
studentischen Milieus leben.
Sozialen
Aufsteigern - auch als Yuppies beschimpft - gelten
postmaterialistische Werte als Image fördernd. Außerdem
beruhigen sie das permanent schlechte Gewissen.
Der
postmaterialistische Werte-Mix ist gleichzeitig ein idealer
Nährboden für die Lebenslügen der neuen Mittelschichten,
weswegen er bei erster Gelegenheit - meist in persönlichen
Krisen - entsorgt wird.
Ihren ersten
politischen Ausdruck haben postmaterialistische Werte in den
sozialen Bewegungen und in der Partei Die Grünen gefunden.
Neuerdings erlebt
die postmaterialistische Gesinnung als bourgeois-bohemistischer
Lifestyle ihre Blüte. Saturierte und selbstgefällige Bobos sind
Ausdruck einer neuen Solidarität, die sich nur noch auf die
eigene Lebensstilgruppe beschränkt.
weiterführende Links
Bobos
Der Wandel des Wertewandels
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Werteelite
Elitäre
Gruppe, die im Zuge der Reformen Aufwind gewinnt. Ihr
Distinktionsmerkmal ist das öffentliche Bekenntnis zu den
traditionellen Werten, die angeblich in den Zeiten der
Spaßgesellschaft - also letztlich seit 1968 - auf der Strecke
geblieben sind. Ihr Credo: Leistung, Leistung und nochmals
Leistung...
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Wiedervereinigung
Die
Wiedervereinigung bescherte den Ostfrauen ein
Allzeit-Geburtentief, das in der Agenda-Sprachregelung nur als
geringer Anteil an Kinderlosen in den neuen Bundesländern
kommuniziert wird.
Den Ostmännern
bescherte die Deutsche Einheit dagegen einen
Heiratsmarktengpass.
In den alten
Bundesländern bekam dagegen die Aufforderung "Geh doch nach
drüben!" eine neue Bedeutung.
Der Ostberliner
Bezirk Prenzlauer Berg ist plötzlich Deutschlands beliebtestes
Gebärgebiet für die Generation Ally.
weiterführender
Link
Geburtenkrise - Die politische Konstruktion eines Themas
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Yuppie
Im
Sprachgebrauch des Sozialpopulisten gleichbedeutend mit
Double Income, no Kids.
Yuppies sind
bekanntlich immer die anderen. Damit soll verschleiert werden,
dass Eltern heutzutage oftmals Ex-Yuppies sind, die nach der
Familiengründung mit ihrer vorangegangenen Lebensphase nichts
mehr zu tun haben möchten.
Die Verdrängung
ihres früheren Lebensabschnitts gelingt Ex-Yuppies am besten
durch die Abwertung und Diffamierung derjenigen, die ihnen ihren
früheren Lebensstil tagtäglich vor Augen führen. Stellvertretend
können diese Schmähung auch andere übernehmen.
Sozialpopulistische
Strategien bedienen sich ausgiebig dieser identitätspolitischen
Entlastungsfunktion, um eine singlefeindliche Politik
durchzusetzen.
weiterführender
Link
Feindbild Single als
Identitätsstabilisator für unzufriedene Eltern
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single-generation.de ist nicht verantwortlich für die
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