2005
ALBER, Jens (2005): Wer ist das schwache Geschlecht?
Zur Sterblichkeit von Männern
und Frauen innerhalb und außerhalb der Ehe,
in:
Leviathan, Heft 1, März
LBS Research (2005): 2030 Deutschland mit mehr Einwohnern als heute.
Prognosen seit
1992 um 13,7 Millionen Einwohner nach oben korrigiert – Demografen
unterschätzen die tatsächliche Entwicklung immer wieder – Steigende
Lebenserwartung wichtigster Faktor,
in: Pressemitteilung Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
v. 04.04.
BAHNSEN, Ulrich (2005): Ein neuer Job für Methusalem.
Dass wir immer älter werden, hat sich
herumgesprochen. Doch von ernsten Konsequenzen ist kaum die Rede.
Demografie-Forscher James Vaupel drängt im Interview auf drastische
Reformen,
in: Die ZEIT Nr.19 v. 04.05.
SPIEGEL- Titelgeschichte:
Wohin mit Oma?
Pflege-Notstand in Deutschland |
FRÖHLINGSDORF, Michael/JUNG,
Alexander/LUDWIG, Udo/NEUMANN, Conny/SCHMIDT, Caroline (2005):
Generation Pflege.
Finanznot in der Pflegekasse: Die Zahl der Bedürftigen steigt,
immer mehr Alte kommen in teure Heime, der Reformdruck wächst. Um
die Zukunft des Alterns beginnt eine Debatte: Pflegen oder pflegen
lassen? Das stürzt Millionen Angehörige in einen tiefen Konflikt,
in: Spiegel Nr.19 v. 09.05.
SCHREP, Bruno (2005): Der letzte
Umzug.
Angst, Abwehr, Misstrauen: Die Übersiedlung in ein Altersheim ist
für viele Ältere die schmerzlichste Entscheidung ihres Lebens. Mit
dem Verlust der eigenen vier Wände geht auch die Selbstbestimmung
verloren,
in: Spiegel Nr.19 v. 09.05.
SCHÄFFER, Albert (2005): Nur eine Schuldfrage?
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung
v. 21.05.
REICHERT, Martin (2005): Die Rückkehr zum Rudel.
Karlsruhe hat entschieden, dass wir
für unsere pflegebedürftigen Eltern nicht mehr mit persönlichem
Vermögen haften müssen. Das bedeutet: neue Lebensformen auf dem fernen
Planeten des Alters,
in: TAZ v. 08.06.
BIRKE,
Burkhard (2005): "Das Konzept der Bundesregierung ist falsch".
Finanzexperte Raffelhüschen
zur Zukunft der Pflegeversicherung,
in: DeutschlandRadio v. 01.08.
"Die Pflegeversicherung ist ein
demographisches Problem. Wir haben in der Pflegeversicherung einen
Generationenvertrag begründet und wussten dennoch ganz genau, dass
die Generation, die Generation, die ihn erfüllen soll, im Grunde
gar nicht geboren worden ist. Denn durch den Pillenknick sind die
entsprechenden Beitragszahler nicht da",
behauptet Bernd RAFFELHÜSCHEN. Wir
haben es nicht - wie RAFFELHÜSCHEN weismachen will - mit einer
Geburtenkrise, sondern mit
einer Arbeitsmarktkrise zu tun. Nicht
die Geborenen fehlen, sondern die Erwerbsarbeitsplätze. Arbeitslose
Geborene zahlen keine Beiträge!
HARRISON, Robert P. (2005): Das Kind ist der Vater des Mannes.
Wir werden immer jünger: Aber die biologische Begünstigung der
Jugendlichkeit verlangt nach dem kulturellen Gegengewicht von Alter und
Weisheit,
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 27.08.
Die Rede vom Jugendwahn ist ein Symptom des
neuen Alterswahns. HARRISON
ist Teil des
Methusalem-Komplotts,
das SCHIRRMACHER ausgerufen hat. Auffällig
ist, dass es sich hier um einen exklusiven Herrenclub handelt, der
diese Debatte inszeniert. HARRISON
knüpft am
SEIDLschen schöne junge welt-Syndrom
an:
"Im
neunzehnten Jahrhundert schrieb Balzac den Roman »Die
Frau von dreißig Jahren«,
in dem er zeigen wollte, daß das Leben einer Frau, im Gegensatz zu
den herrschenden Konventionen, mit dreißig noch nicht vorbei war.
Heutzutage sieht eine dreißigjährige Inlineskaterin eher wie die
Tochter, nicht wie die Schwester von Balzacs dreißigjähriger Frau
aus, und wie alt sie auch werden mag, sie wird immer jugendlicher
wirken als ihre Vorfahren. Der »Altersunterschied« zwischen uns und
früheren Generationen hat weniger mit unserer besseren Ernährung und
einer freieren Lebensweise zu tun, eher mit einer massiven
biokulturellen Transformation, die im Begriff ist, die Menschen
insgesamt zu verjüngen - ein Ende ist nicht in Sicht."
ERLINGER, Rainer (2005):
Gesunde gegen Kranke.
Arzt- und Pflegekosten steigen?
Trotzdem runter mit den Prämien!
in: Süddeutsche Zeitung v.
29.08.
DESTATIS (2005): Nach der neuen Sterbetafel holen Männer bei
Lebenserwartung auf,
in:
Pressemitteilung Statistisches Bundesamt v. 02.09.
Die "durchschnittliche Lebenserwartung (ist) in
Deutschland weiter angestiegen. Sie beträgt nach der neuen Sterbetafel
2002/2004 für einen neugeborenen Jungen 75,9 Jahre und für ein Mädchen
81,5 Jahre. Nach der alten Sterbetafel 2001/2003 waren es 75,6
beziehungsweise 81,3 Jahre gewesen. Damit hat die durchschnittliche
Lebenserwartung neugeborener Jungen stärker zugenommen als die der
Mädchen: Nach der Sterbetafel 1991/1993 hatte ein neugeborenes Mädchen
eine um 6,5 Jahre höhere durchschnittliche Lebenserwartung als ein
neugeborener Junge, 2002/2004 sind es nur noch 5,7 Jahre.
Auch für ältere Menschen ist die Lebenserwartung gestiegen: Nach der
neuen Sterbetafel können 60-jährige Männer statistisch noch mit einer
ferneren Lebenserwartung von 20 Jahren rechnen, gegenüber 19,8 Jahren
nach der alten Sterbetafel. Für 60-jährige Frauen ergeben sich
statistisch 24,1 weitere Lebensjahre gegenüber zuvor 23,9 Jahren.
Die Sterbetafel 2002/2004 gibt die aktuellen
Sterblichkeitsverhältnisse wieder. Danach kann statistisch jeder
zweite Mann in Deutschland wenigstens 78 Jahre alt werden. Jede zweite
Frau kann sogar mindestens ihren 84. Geburtstag erleben. Das 60.
Lebensjahr können durchschnittlich 88% der Männer und 93% der Frauen
erreichen.
Der langfristige Trend steigender Lebenserwartung in Deutschland
bleibt damit ungebrochen. Im Deutschen Reich betrug 1871/1881 die
durchschnittliche Lebenserwartung für neugeborene Jungen 35,6 Jahre,
für neugeborene Mädchen 38,5 Jahre. Allerdings konnten auch damals
60-jährige Männer und Frauen statistisch mit einer ferneren
Lebenserwartung von 12,1 beziehungsweise 12,7 Jahren rechnen. Im
Gegensatz zu heute lag die Wahrscheinlichkeit, den 60. Geburtstag zu
erleben, jedoch nur bei rund 30%.
Die aktuelle Sterbetafel für Deutschland basiert auf den Angaben über
die Gestorbenen und die Bevölkerung der letzten drei Jahre. Es handelt
sich um eine Momentaufnahme der Sterblichkeitsverhältnisse der
gesamten Bevölkerung in diesem Zeitraum. Die durchschnittliche
Lebenserwartung entspricht deshalb der Zahl von weiteren Jahren, die
eine Person in einem bestimmten Alter nach den heutigen
Sterblichkeitsverhältnissen voraussichtlich noch leben könnte. Eine
Veränderung der Sterblichkeitsverhältnisse in der Zukunft wird nicht
berücksichtigt",
heißt es in der Pressemitteilung, in der die
Sterbetafel des Statistischen Bundesamtes von den Sterbetafeln der
Versicherungswirtschaft abgegrenzt wird. Hierzu heißt es:
"Von der aktuellen Sterbetafel des Statistischen
Bundesamtes sind jene Sterbetafeln zu unterscheiden, welche die
aktuellen Sterblichkeitsverhältnisse nicht beschreiben. Hierzu zählen
die Sterbetafeln der Versicherungswirtschaft, die auf den jeweiligen
Versicherungszweck ausgerichtet sind (Renten- oder Todesfall der
Versicherten, also nicht der Gesamtbevölkerung) und in denen
Schätzungen über zukünftige Sterblichkeitsverhältnisse plus Zuschläge
einbezogen werden. Die Versicherten haben selbst ohne geschätzte
Zuschläge eine höhere statistische Lebenserwartung als die
Gesamtbevölkerung, weil sie bei Vertragsabschluss ihre Gesundheit
nachweisen müssen. Diese Auswahl verringert das Sterblichkeitsrisiko
von vornherein. Schätzungen zur zukünftigen Lebenserwartung hat das
Statistische Bundesamt in der 2003 erstellten
Bevölkerungsvorausberechnung bis 2050 veröffentlicht."
DRIBBUSCH, Barbara (2005): Die Männer holen auf.
In der Lebenserwartung verringert sich der Abstand
zu den Frauen auf knapp sechs Jahre,
in: TAZ v. 03.09.
HEUSSER-MARKUN, Regula (2005): Die
silbernen Jahre.
Alter zwischen Pflicht und Kür,
in: Neue Zürcher Zeitung v. 27.09.
Regula HEUSSER-MARKUN prognostiziert für die
postindustriellen Gesellschaften eine Trendumkehr bei der
Langlebigkeit:
"Dass
immer mehr von uns immer älter werden, ist trivial. Doch könnte der
Zenit in den postindustriellen Gesellschaften demnächst erreicht
sein. Langlebigkeit hat nicht nur individuell-gesundheitliche
Gründe, die genetisch mit bedingt sein können. Sie hängt wesentlich
vom Zustand einer Gesellschaft ab. In Perioden der Krise, wie sie
der Ostblock nach der Wende erlebte, sinkt die Lebenserwartung unter
Umständen rasch, sterben viele Menschen durch erhöhtes
Risikoverhalten, mangelnde Hygiene, mitunter auch gehäufte Suizide
früher weg, als es bei ihrer Geburt die Prognose vorsah."
2006
KIRSCH, Guy & Klaus MACKSCHEIDT (2006): Arbeiten bis 90.
Warum eigentlich nicht? Einige Bemerkungen zu einem nach oben hin
offenen Renteneintrittsalter,
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 27.05.
SIEGMUND-SCHULTZE, Nicola (2006): Die
Regeln der Vergänglichkeit.
Verschleiß oder Programm der Natur - Forscher suchen nach den
Ursachen des Alterns,
in: Tagesspiegel v. 28.05.
SCHÜMANN, Helmut (2006): Junge Alte, alte Junge.
Bei Sportlern stimmen die gefühlten
Lebensjahre selten mit den biologischen überein,
in: Tagesspiegel v. 28.05.
BOVENSCHEN, Siliva (2006): Älter werden. Notizen, Frankfurt a/M:
Fischer Verlag
ZEIT-Thema:
Was soll ich tun, wenn du Hilfe brauchst?
Altenheim oder daheim. Wenn
die Eltern zu Pflegefällen werden, sind viele Kinder überfordert. |
MAYER, Susanne (2006): Wohin mit den Eltern?
Weshalb wir überfordert sind, wenn Mutter oder Vater zu
Pflegefällen werden,
in: Die ZEIT Nr.41 v. 05.10.
DESTATIS (2006): Lebenserwartung der Menschen in Deutschland steigt
weiter an,
in:
Pressemitteilung Statistisches Bundesamt v. 19.10.
Die "durchschnittliche
Lebenserwartung in Deutschland (ist) weiter angestiegen. Sie beträgt
nach der neuen Sterbetafel 2003/2005 für einen neugeborenen Jungen
76,2 Jahre und für ein Mädchen 81,8 Jahre. Nach der vorherigen
Sterbetafel 2002/2004 waren es 75,9 beziehungsweise 81,5 Jahre
gewesen. Damit hat auch in der aktuellen Sterbetafel 2003/2005 die
durchschnittliche Lebenserwartung neugeborener Jungen stärker
zugenommen als die der Mädchen. Ein neugeborenes Mädchen hat eine um
5,6 Jahre höhere durchschnittliche Lebenserwartung als ein
neugeborener Junge, 2002/2004 waren es noch 5,7 Jahre gewesen.
Für ältere Menschen ist die Lebenserwartung ebenfalls gestiegen: Nach
der neuen Sterbetafel können 60-jährige Männer statistisch noch mit
einer ferneren Lebenserwartung von 20,3 Jahren rechnen gegenüber 20
Jahren nach der vorherigen Sterbetafel. Für 60-jährige Frauen ergeben
sich statistisch 24,3 weitere Lebensjahre gegenüber zuvor 24,1 Jahren.
Die Sterbetafel 2003/2005 gibt die aktuellen
Sterblichkeitsverhältnisse wieder. Danach kann statistisch jeder
zweite Mann in Deutschland wenigstens 79 Jahre alt werden. Jede zweite
Frau kann sogar mindestens ihren 84. Geburtstag erleben. Das 60.
Lebensjahr können durchschnittlich 88% der Männer und 94% der Frauen
erreichen.
Die bundesweit höchste Lebenserwartung kann nach wie vor
Baden-Württemberg verzeichnen.
Im Berichtszeitraum 2003/2005 betrug dort die durchschnittliche
Lebenserwartung bei Geburt für Jungen 77,6 Jahre und für Mädchen 82,7
Jahre. Das waren für Jungen 1,4 Jahre und für Mädchen 0,9 Jahre mehr
als im Durchschnitt aller Bundesländer in Deutschland. Die niedrigste
Lebenserwartung war in Mecklenburg-Vorpommern mit 74 Jahren für Jungen
und im Saarland mit 80,5 Jahren für Mädchen zu finden. Dies entsprach
einer für Jungen um 2,2 und für Mädchen um 1,3 Jahre geringeren
Lebenserwartung als in Deutschland insgesamt. Die Spanne zwischen dem
Land mit der höchsten und demjenigen mit der geringsten
Lebenserwartung Neugeborener umfasste im Zeitraum 2003/2005 bei Jungen
3,6 und bei Mädchen 2,2 Jahre.
Der Abstand der Lebenserwartung zwischen dem früheren Bundesgebiet und
den neuen Ländern (ohne Berlin) hat sich ebenfalls weiter verringert.
Der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen den beiden
Gebietsständen beträgt für neugeborene Mädchen nur noch 0,3 Jahre,
während für neugeborene Jungen in den neuen Bundesländern die
Lebenserwartung um 1,4 Jahre geringer ausfällt", meldet das
Statistische Bundesamt.
PPS (2006):
Gestorben wird später,
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung
v. 20.10.
SCHWÄGERL,
Christian (2006): Das verschwendete Alter.
in: Frankfurter
Allgemeine Zeitung v. 01.11.
Christian SCHWÄGERL sieht in der
Zunahme der Demenzkranken eine Herausforderung für unsere
Gesellschaft:
"Durch das Altern der
geburtenstarken Jahrgänge könnten es im Jahr 2050 drei Millionen
Betroffene werden, sofern es weiter keine Therapie gibt - drei
Millionen Demente bei einer geschrumpften Bevölkerung, in der
besonders der Anteil der Jüngeren, die pflegen und Sozialbeiträge
erwirtschaften, deutlich kleiner sein wird als heute. Diese
Aussicht macht den Umgang mit Demenzkranken und den Kampf gegen
die Krankheit zu einer zentralen Aufgabe unserer Gesellschaft."
ZYLKA, Regine (2006): Deutschland schrumpft dramatisch.
Statistisches
Bundesamt legt düstere Prognose zur Bevölkerungsentwicklung bis 2050
vor. Immer weniger Erwerbstätige. Lebenserwartung von Frauen steigt
auf 88 Jahre,
in: Berliner Zeitung v. 08.11.
Was tut man, wenn die Realität
nicht dem entspricht, was man sich erwartet hat? Man dramatisiert
wie Regine ZYLKA, wenn sie schreibt:
"Das Statistische Bundesamt
hat gestern neue Berechnungen vorgelegt, die von früheren
Prognosen erheblich abweichen. Danach wird die Bevölkerung von
heute rund 82 Millionen bis zum Jahr 2050 auf unter 70 Millionen
zurückgehen. Bislang waren die Statistiker davon ausgegangen, dass
die Zahl der Deutschen auf etwa 75 Millionen sinken wird. Das
Bundesamt erwartet inzwischen jedoch eine wesentlich niedrigere
Zuwanderung als bei der letzten Bevölkerungsprognose vor drei
Jahren."
ZYLKA leitet daraus in ihrem
Kommentar Land ohne Kinder die Forderung nach einer aktiven
Bevölkerungspolitik ab. Fakt
ist jedoch, dass sich die veränderte Bevölkerungsentwicklung zu
allererst daraus ergibt, dass zum einen mit einer höheren
Lebenserwartung gerechnet wurde und zum anderen die Zuwanderung
geringer angesetzt wurde. Wie realistisch diese Annahmen sind, soll
hier unbeachtet bleiben.
Vergleicht man aber die Variante
7 von 2003 mit der Variante 1 W von 2006 - das sind jene beiden
Modellrechnungen, die sich in ihren Annahmen am ähnlichsten sind -
dann ist das Ergebnis fast identisch: statt 69,6 Millionen Menschen
würden 2050 nur noch 68,7 Millionen Menschen in Deutschland leben.
Geht man jedoch -
wie
etliche Demografen -
davon aus, dass die Geburtenrate mit 1,4 zu niedrig ausgewiesen
wird, dann fällt der Bevölkerungsrückgang noch geringer aus.
ZYLKA, Regina (2006): Pflegenotstand der anderen Art.
Reform - Die
Zahl der Pflegebedürftigen wird wachsen, viele haben keine Kinder, die
für sie sorgen könnten. Die große Koalition streitet darüber, wie die
Betreuung künftig finanziert werden soll,
in: Berliner Zeitung v. 14.11.
"Mittelfristig werden die
kränkelnden Senioren aber oft nicht mehr zu Hause von Angehörigen
gepflegt werden können - schlicht deshalb, weil sie keine Kinder
haben",
behauptet die Berliner
Zeitung im Tagesthema. Es
wäre endlich an der Zeit, dass das Statistische Bundesamt seine
Hausaufgaben erledigt. Allein beim westdeutschen Frauenjahrgang
1965, also jenem Frauenjahrgang, der zur
Avantgarde der
Kinderlosen gezählt
wird, schwankt die Einschätzung des
Anteils lebenslang Kinderloser
zwischen 23,1 % und 31,2 %.
2007
SCHWÄGERL, Christian (2007): Wir müssen unsere
Lebensläufe völlig neu denken.
Gespräch mit dem Demographen James
Vaupel,
in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 16.01.
Der US-amerikanische Demograph James VAUPEL hält
nichts von der Hysterie, mit der in Deutschland der demografische
Wandel betrachtet wird. Beispielhaft ist aktuell die ZDF-Dystopie
2030 - Aufstand der Alten:
"Sie
kennen die Demographiedebatte weltweit. Gibt es da deutsche
Besonderheiten?
Kein anderes Land hat
so viel Angst vor dem demographischen Wandel wie Deutschland. Bei
einer der Demographiekonferenzen des Bundespräsidenten gab es eine
Meinungsumfrage, bei der die meisten Teilnehmer angaben, dass die
Zukunft schlechter sein wird als die Vergangenheit - woher nehmen
sie diesen Pessimismus? Die Deutschen haben zwei Weltkriege,
Hitler, den Kommunismus überstanden und leben im Wohlstand. Als
Amerikaner bin ich da auch nach mehr als zehn Jahren in
Deutschland noch immer erstaunt.
Aber gerade Ihr
Institut weist auf Probleme hin, die uns durch Überalterung und
Kindermangel bevorstehen. Der Film macht sie nur sehr plastisch
greifbar.
Deshalb gefällt mir, dass
die Möglichkeit enormer sozialer Unterschiede im Alter
thematisiert wird.
Die Altersarmut wird in Zukunft wieder
aktuell, besonders betroffen sind alleinstehende ältere Frauen,
geschieden oder ohne Kinder. Es
wird überhaupt härter für Kinderlose und für Einzelkinder ohne
Familiennetz. Aber die Schärfe im Film halte ich doch für
reichlich unrealistisch. Realistischer ist die Darstellung von
Brandenburg als entvölkerter Region. Es kann passieren, dass aus
ganzen Landstrichen die Jugend wegzieht und nur die Alten
zurückbleiben, mit allen Problemen. Das ist jetzt schon zu
beobachten."
FRANKFURTER RUNDSCHAU-Tagesthema: Die Gesellschaft altert.
Bloß ein
Schreckensszenario oder eine Entwicklung mit Zukunft? Experten
plädieren dafür, den Wandel zu gestalten - ohne Panikmache |
GASEROW, Vera (2007): Der Druck auf die Kinderlosen wächst.
Die Frucht vor
der wachsenden Zahl alter, womöglich pflegebedürftiger Menschen setzt
die Gruppe Kinderloser zunehmend unter politischen Rechtfertigungs-
und konkreten Zahlungsdruck,
in: Frankfurter Rundschau v. 18.01.
Vera GASEROW berichtet darüber, dass die
hysterische
Stimmung um den Geburtenrückgang
benutzt wird, um Kinderlose zu Menschen zweiter Klasse zu machen.
Sowohl die Debatten um ein
Elternwahlrecht als auch die von Hans-Werner SINN ins Gespräch
gebrachte Rente nach Kinderzahl werden durch unseriöse Filme wie
2030 - Aufstand der Alten weiter angeheizt.
Im Buch
Die
Single-Lüge wird
aufgezeigt, wie sich seit dem Pflegefehlurteil des
Bundesverfassungsgerichts die Lage der Kinderlosen verschlechtert
hat und welche Möglichkeiten bestehen, dagegen vor zu gehen. GASEROW
schreibt dazu:
"In der Debatte um die Zukunft der sozialen
Sicherungssysteme ist (die)(...) Sonderstellung von Kinderlosen
bereits Realität.
Die zentrale
Weiche dafür hat 2001 das Bundesverfassungsgericht gestellt mit
seinem Urteil zur Pflegeversicherung. (...). Seit 2005 zahlen
deshalb rund drei Millionen Kinderlose ein viertel Prozent mehr in
die Pflegekasse als Väter und Mütter - egal, ob deren Fürsorge für
die Kinder nur auf dem Papier steht oder sie weit besser betucht
sind als viele Singles.
Das Vorbild
der Pflegeversicherung - darauf dringen jetzt vor allem
Unionspolitiker - soll auch auf die Rentenversicherung übertragen
werden, in weit stärkerem Umfang."
Hans-Werner SINN argumentiert -
genauso wie die Verfechter eines Elternwahlrechtes - mit unredlichen
Zahlen. Im Buch
Die
Single-Lüge wird
diese Single-Rhetorik detailliert kritisiert.
Auch im Buch
Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft hat der
Lebenslaufforscher Martin KOHLI in seinem Beitrag Alt - Jung
die Single-Rhetorik, die von Elternwahlrecht- und Rente nach
Kinderzahl-Verfechtern verwendet wird, in gleicher Weise kritisiert:
"Die Solidarleistungen in der Familie
erstrecken sich weit über die Grenzen des Haushalts hinaus. Es
gibt ganz erhebliche materielle Transfers auch zwischen den
erwachsenen, in getrennten Haushalten lebenden Generationen in der
Familie, und sie fließen ganz überwiegend von den älteren zu den
jüngeren Generaionen. Dem öffentlichen Generationenvertrag - der
Umlage von den Erwerbstätigen zu den Rentnern - entspricht also
ein privater Transferfluss in der umgekehrten Richtung."
Der Trick der Befürworter:
Eltern, deren Kinder nicht mehr im Haushalt leben, werden als
Kinderlose gezählt. Ihnen wird per se das gleiche unsoziale
Verhalten unterstellt wie Kinderfreien, d.h. Kinderlosen, die
kinder- bzw. familienfeindlich gesinnt sind. Nur durch diesen
haushaltsstatistischen Trick samt der damit verbundenen
Unterstellungen, können Eltern von einer Mehrheit zu einer
Minderheit in Deutschland gemacht werden.
BAUREITHEL, Ulrike (2007): Die Erfahrung mit Pflege verändert
unsere Prioritäten.
Im Gespräch: Der
Rechtswissenschaftler Thomas Klie über die Reform der Pflegekasse,
eine ultimative Familienpolitik und die Notwendigkeit, eine
"Zivilisation zweiter Ordnung" zu schaffen,
in:
Freitag Nr.14 v. 06.04.
MÜLLER, Leo & Rainer
WORATSCHKA (2007): Auf ein langes Leben.
Wir werden immer älter – das bedeutet oft auch mehr
Jahre mit Krankheit und Leid. Wer pflegt uns dann?
in: Tagesspiegel v. 15.04.
taz
-Dossier zur Pflege in Deutschland.
Wohin mit Mama und Papa? |
LEHMANN, Anna (2007): Humane Pflege nicht in Sicht.
An die Missstände in der Pflegeversicherung wird sich kaum
herangetraut. Das Bedürfnis der Alten nach emotionaler Zuwendung und
sozialer Anerkennung bleibt ausgespart,
in: TAZ v. 19.06.
LAUTERBACH, Karl (2007): Arme subventionieren Reiche.
Der deutsche Staat bekämpft soziale
Ungleichheit nicht - er verstärkt sie sogar noch. Das zeigte sich
jetzt wieder bei der Pflegereform: Gutsituierte müssen weniger zahlen,
in: TAZ v. 26.06.
GERMIS, Carsten (2007): Die Pflege wird viel, viel teurer,
in: Frankfurter Allgemeine
Sonntagszeitung v. 29.07.
WELT
-Serie: Besser Altern (Teil 1) |
BORSTEL, Stefan von (2007): Auf dem Weg zur "Silver Economy".
Wie muss man
sich das Deutschland der nächsten Generation vorstellen, in 30 oder
40 Jahren? Als "neue graue Welt" der Alten und Greise, als düsteres
Land ohne Kinder und Familien, in dem Dörfer verwaisen? Oder doch
anders aus?
in: Welt v. 30.07.
WELT
-Serie: Besser Altern (Teil 2) |
BORSTEL, Stefan von (2007): Deutsche müssen früher anfangen zu
arbeiten.
Die Bevölkerung
in Deutschland wird immer älter. Das hat nicht nur Nachteile.
Chef-Volkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, erklärt wie
Deutschland vom demografischen Wandel profitieren kann,
in: Welt v. 31.07.
KAMANN, Matthias (2007): Keine Angst vor Einsamkeit im Alter.
Zu vereinsamen
fürchten nur wenige alte Menschen in Deutschland. Und das hat seinen
Grund: Der Zusammenhalt zwischen Alt und Jung funktioniert gut, die
soziale Vernetzung nimmt zu - aber nur, solange der Geldfluss
zwischen den Generationen nicht bedroht wird,
in: Welt v. 31.07.
WELT-Serie: Besser Altern (Teil 3) |
REENTS, Heino (2007): Hoffnungszeichen für Eigenheimbesitzer.
Warum der demografische Wandel nicht automatisch zum
Preisverfall bei Wohnimmobilien führt,
in: Welt v. 01.08.
WELT-Serie: Besser Altern (Teil 4) |
BODDERAS, Elke (2007): Hightech macht das Senioren-Leben leichter.
Das Alter ist milde geworden – und bequem. Es gibt
dienstbare Hauselektronik, Gleitsicht-Kontaktlinsen, Seniorenautos
und die maßgeschneiderte Titan-Hüftprothese,
in: Welt v. 04.08.
WELT-Serie: Besser Altern (Teil 5) |
EHRENSTEIN, Claudia (2007): Späte Heirat nicht unbedingt
ausgeschlossen.
Immer mehr Senioren beginnen die Vorteile lockerer
Beziehungen zu entdecken. Eine neue Liebe im Alter ist dann
dauerhaft möglich, wenn man zusammen ist, ohne zusammen zu leben.
Dieser neue Trend nennt sich "Living apart together",
in: Welt v. 07.08.
WELT-Serie: Besser Altern (Teil 6) |
HOLLSTEIN, Miriam (2007): Ostdeutschland wird zum Rentnerparadies.
Der Osten entwickelt sich zu einem Ruhesitz für
Westdeutsche. Während die einen sich über den Zuwachs freuen,
fürchten die anderen, dass Städte wie Görlitz und Weimar in Zukunft
ausschließlich als Altersresidenz angesehen werden könnten,
in: Welt v. 09.08.
WELT-Serie: Besser Altern (Teil 7) |
SIEMS, Dorothea (2007): Ein ständig wachsender Schatz an
Erfahrungen.
WELT-Serie Besser Altern (7): Nach Jahrzehnten des Jugendwahns entdeckt die Wirtschaft
die Potenziale älterer Arbeitnehmer,
in: Welt v. 11.08.
WELT-Serie: Besser Altern (Teil 8) |
HECKEL, Margaret (2007): Grüne profitieren vom demografischen
Wandel.
Bisher wählt die Mehrzahl der über 60-Jährigen die Union.
Das wird sich in Zukunft ändern. Denn im Jahr 2040 sind 40 Prozent
der Bevölkerung 60 Jahre und älter - und viele dann nicht mehr
konservativ. Das sagen zumindest Altersforscher voraus,
in: Welt v. 14.08.
DESTATIS (2007):
Lebenserwartung der Menschen in Deutschland nimmt weiter zu,
in:
Pressemitteilung Statistisches Bundesamt v. 27.08.
Die "durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt
nach der aktuellen Sterbetafel 2004/2006 (beträgt) für neugeborene
Jungen 76,6 Jahre und für neugeborene Mädchen 82,1 Jahre. Nach der
vorherigen Sterbetafel 2003/2005 waren es 76,2 beziehungsweise 81,8
Jahre.
Auch für ältere Menschen ist die Lebenserwartung weiter angestiegen.
Nach der neuen Sterbetafel 2004/2006 beläuft sich die Lebenserwartung
von 60-jährigen Männern auf weitere 20,6 Jahre gegenüber 20,3 Jahren
nach der letzten Sterbetafel. 60-jährige Frauen können statistisch
gesehen mit 24,5 weiteren Lebensjahren rechnen. Nach der Sterbetafel
2003/2005 waren es durchschnittlich 24,3 Jahre.
Die amtlichen Sterbetafeln basieren auf den Daten über die Gestorbenen
und die Durchschnittsbevölkerung der letzten drei Jahre. Es handelt
sich also um eine Momentaufnahme der Sterblichkeitsverhältnisse der
gesamten Bevölkerung in diesem Zeitraum. Die durchschnittliche fernere
Lebenserwartung gibt daher an, wie viele weitere Lebensjahre Menschen
eines bestimmten Alters nach den in der aktuellen Berichtsperiode wie
zum Beispiel 2004/2006 geltenden Sterblichkeitsverhältnissen noch
leben könnten. Eine Veränderung der Sterblichkeitsverhältnisse in der
Zukunft wird nicht berücksichtigt.
Aus der Sterbetafel 2004/2006 lässt sich auch ablesen, dass
statistisch gesehen jeder zweite Mann zumindest 79 Jahre alt wird.
Unter den Frauen kann fast jede zweite sogar ihren 85. Geburtstag
erleben. 88% der Männer und 94% der Frauen können zumindest das 60.
Lebensjahr vollenden.
Im früheren Bundesgebiet ist die Lebenserwartung nach wie vor etwas
höher als in den neuen Bundesländern. Bei den im Westen neugeborenen
Jungen ergibt sich mit 76,9 Jahren gegenüber 75,5 Jahren bei den in
den neuen Ländern (ohne Berlin) geborenen Jungen ein Abstand von 1,4
Jahren.
Bei den neugeborenen Mädchen beträgt der Abstand zugunsten der im
Westen geborenen Kinder zu denen im Osten dagegen nur 0,3 Jahre",
heißt es in der Pressemitteilung
JANOSITZ, Paul (2007): Fast ewig.
Die
Lebenserwartung in Deutschland ist erneut gestiegen. Wie alt kann der
Mensch noch werden?
in:
Tagesspiegel v. 29.08.
"In
Deutschland haben Jungen inzwischen gute Chancen, 76,6 Jahre alt zu
werden. Das zeigen neue Zahlen des Statistischen Bundesamts. Mädchen
kommen auf 82,1 Jahre. Jede zweite Frau wird zurzeit 85 Jahre alt;
die Hälfte der Männer erlebt noch den 79. Geburtstag. Bei einem
ungebrochenen Trend würde die menschliche Lebenszeit bis Ende des
Jahrhunderts um weitere 23 Jahre steigen",
berichtet Paul JANOSITZ.
HARDENBERG, Nina von
(2007): Am Ende zu viel Schatten.
Warum ältere Menschen oft nicht mehr das
bekommen, was sei vor allem wollen: Respekt und Würde,
in: Süddeutsche Zeitung v. 01.09.
DROBINSKI, Matthias (2007): "Schlechte Heime sollten geschlossen
werden".
Claus Fussek,
scharfer Kritiker des herrschenden Betreuungssystems, über die Gründe
für das kalte Geschäft auf Kosten der Senioren,
in: Süddeutsche Zeitung v. 01.09.
NEIDHART, Christoph (2007): Vorbild
Japan.
Was im Fernen Osten besser ist,
in: Süddeutsche Zeitung v. 01.09.
PRANTL, Heribert (2007): Zehn Gebote für eine alternde Gesellschaft.
Die neue SZ-Serie "SchwarzRotGrau - Altern in Deutschland" sucht nach Antworten darauf, wie der letzte
Lebensabschnitt würdevoll gestaltet werden kann,
in: Süddeutsche Zeitung v. 13.10.
LAMPERT, Thomas/KROLL, Lars Eric/DUNKELBERG, Annalena (2007): Soziale
Ungleichheit der Lebenserwartung in Deutschland,
in: Aus Politik
und Zeitgeschichte Nr.42 v. 15.10., S.11-18
LAMPERT/KROLL/DUNKELBERG
haben aufgrund von SOEP-Daten des Zeitraums 1995-2005 die
Lebenserwartung von Frauen und Männern in Abhängigkeit von 5
Einkommensgruppen untersucht. Aus der folgenden Tabelle sind die
Unterschiede ersichtlich:
Tabelle:
Allgemeine Lebenserwartung nach Einkommen und Geschlecht |
Einkommensgruppen
(Median Nettoäqui-
valenzhaushalts-einkommen) |
Lebenserwartung |
Männer |
Frauen |
Bei Geburt |
65-Jährige |
Bei Geburt |
65-Jährige |
0 -
60 % |
70,1 Jahre |
12,3 Jahre |
76,9 Jahre |
16,2 Jahre |
60 -
80 % |
73,4 Jahre |
14,4 Jahre |
81,9 Jahre |
19,8 Jahre |
80 -
100 % |
75,2 Jahre |
15,6 Jahre |
82,0 Jahre |
19,9 Jahre |
100 -
150 % |
77,2 Jahre |
17,0 Jahre |
84,4 Jahre |
21,8 Jahre |
über
150 % |
80,9 Jahre |
19,7 Jahre |
85,3 Jahre |
22,5 Jahre |
Gesamt |
75,3 Jahre |
15,7 Jahre |
81,3 Jahre |
19,3 Jahre |
|
Quelle:
LAMPERT/KROLL/DUNKELBERG
2007, Tabelle 1, S.17; eigene Darstellung |
LAMPERT/KROLL/DUNKELBERG
haben auch Angaben zur gesunden Lebenserwartung und dem gesunden
Anteil der Lebenserwartung gemacht. Eine Operationalisierung wird
jedoch nicht angegeben, sondern nur folgendermaßen umschreiben:
"Als gesunde Lebensjahre wurden die
Jahre erachtet, die bei sehr gutem allgemeinen Gesundheitszustand
verbracht werden."
Zum Vergleich mit anderen Studien
wäre dagegen die Definition anhand der Pflegebedürftigkeit sinnvoller.
STERN-Titelgeschichte:
Wer pflegt uns, wenn wir alt sind?
Pflegenotstand in Deutschland: So
sorgen Sie richtig vor |
ERMISCH, Steffen/GRONWALD, Silke/HEFLIK, Roman/SCHEYINK, Doris
(2007): "Wir pflegen uns, wenn wir alt sind" ...und wer kümmert sich
um Sie?
Schon heute herrscht in Deutschland Pflegenotstand. Spätestens
wenn die geburtenstarken Jahrgänge hilfsbedürftig werden, droht dem
System der Kollaps. Noch ist Zeit umzusteuern. Der stern
nennt fünf Wahrheiten, denen sich Politiker und Pflegeprofis stellen
müssen - und sagt, was jeder selbst tun kann,
in: Stern Nr.44 v. 25.10.
TREICHEL, Thorkit (2007):
"Geschäftemacherei mit dem Tod".
Gespräch mit
Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung,
in: Berliner Zeitung v. 12.11.
"Eine Studie hat ergeben, dass
mehr als ein Drittel der Menschen in Deutschland angeben, eher Suizid
zu verüben als in ein Pflegeheim zu gehen. Wir müssen die Bedingungen
der Pflege verbessern", fordert BRYSCH.
FOCUS-Titelgeschichte:
Was heißt hier alt?
Daten, Fakten, Psychologie - Warum die
"Oldies" so anders sind |
GERBERT, Frank (2007): Generation Happy End.
"Das Alter" gibt es nicht mehr, und die mittleren Jahre dauern
heute bis mindestens 70: Protokoll einer gesellschaftlichen
Revolution,
in: Focus Nr.51 v. 17.12.
2008
RHEINISCHER MERKUR-Spezial:
"Die neue Angst -
Arm im Alter.
Gerät unser
Rentensystem in die Krise oder sind kritische Prognosen nur
Panikmache? Walter Riester verteidigt die private Vorsorge.
|
SCHÖNEBERGER, Markus
(2008): Wenn Krankheit zum Risiko wird.
Pflegeversicherung: Die gesetzliche Regelung aus dem Jahre 1995 muss
grundlegend reformiert werden. Aber eine Lösung hat die Politik in die
nächste Legislaturperiode verschoben. Nur die Beiträge steigen an,
in: Rheinischer Merkur Nr.5 v. 31.01.
BLINKERT, Baldo & Thomas
KLIE (2008): Soziale Ungleichheit und Pflege,
in: Aus Politik
und Zeitgeschichte Nr.12-13 v. 17.03.
SCHOLZ,
Rembrandt & Dimitri JDANOV (2008): Weniger Hochbetagte als gedacht.
Korrekturen in der amtlichen Statistik
für Westdeutschland notwendig,
in:
Demographische Forschung aus erster Hand,
April
SCHOLZ & JDANOV haben herausgefunden, dass
die amtliche Statistik die Bevölkerung im Alter von 90 Jahre und
älter überschätzt. Für die westdeutschen Männer liegt dieser Anteil
am Ende des Jahres 2004 um rund 40 % zu hoch. Ursache ist die
fehlerhafte Fortschreibung der Bestände durch nicht vollständig
erfasste Wohnortwechsel.
ZEIT-Thema:
Wenn die Alten zur Last werden
|
BORNGRÄBER, Sabine (2008): Bitterkeit und Zorn.
Sie sind nicht nur Opfer. Auch von alten Menschen selbst geht
Gewalt aus,
in: Die ZEIT Nr.22 v. 21.05.
GRÖSCHNER, Annett (2008): Wir sind viele!
Alltag: Wenn wir alt sind, werden wir Häuser besetzen, Volxküchen
betreiben und Hungermärsche durch Institutionen antreten,
in: Freitag Nr.22 v. 30.05.
SCHÄFER, Frank (2008): "Das Buch war ein Panikraum für mich".
Mit
"Älter
werden" landete Silvia Bovenschen vor zwei Jahren einen
Bestseller, nun schrieb die Literaturwissenschaftlerin Erzählungen.
Ein Gespräch über das Leben, den Tod und die Angst vor Peinlichkeit,
in: TAZ v. 28.06.
ZEIT-Thema:
Warum Frauen länger leben |
ALBRECHT, Harro (2008): Der Eva-Faktor.
Warum Frauen länger leben und Männer früher sterben – und jeweils
auf ihre Art von der Medizin vernachlässigt werden,
in: Die ZEIT Nr.28 v. 03.07.
ALBRECHT, Harro (2008): Der weibliche Bio-Bonus.
Wer Kinder gebären muss, ist von Natur aus robust. Der evolutionäre
Vorteil der Frau lässt sich schon im Erbgut nachweisen,
in: Die ZEIT Nr.28 v. 03.07.
LUTZ, Wolfgang/SANDERSON,
Warren/SCHERBOV, Sergei
(2008): Beschleunigte Alterung weltweit.
Europa: Schon bald mehr als ein
Drittel der Bevölkerung über 60 Jahre,
in: Demografische Forschung aus erster Hand, Nr.2
LOHRE, Matthias (2008): Besser leben und schöner sterben.
Die Behandlung alter Menschen wird
immer teurer. Fast die Hälfte der Krankheitskosten entsteht bei über
65-Jährigen. Forscher warnen jedoch vor Hysterie: Künftig könnten
Alte im Schnitt gesünder sein und selbstbestimmter leben als heute,
in: TAZ v. 06.08.
DESTATIS (2008): Lebenserwartung der Menschen
in Deutschland nimmt weiter zu.
in: Pressemitteilung
Statistisches Bundesamt v. 22.08.
Die "Lebenserwartung (hat) in
Deutschland weiter zugenommen. Nach der neuen Sterbetafel 2005/2007
beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung für neugeborene Jungen
76,9 Jahre und für neugeborene Mädchen 82,3 Jahre. Nach der
vorherigen Sterbetafel 2004/2006 waren es 76,6 beziehungsweise 82,1
Jahre.
Auch für ältere Menschen ist die Lebenserwartung weiter angestiegen.
Nach der Sterbetafel 2005/2007 beläuft sich die Lebenserwartung von
60-jährigen Männern auf weitere 20,7 Jahre gegenüber 20,6 Jahren
nach der letzten Sterbetafel. 60-jährige Frauen können statistisch
gesehen mit weiteren 24,6 Lebensjahren rechnen. Nach der Sterbetafel
2004/2006 > waren es durchschnittlich 24,5 Jahre.
Die amtlichen Sterbetafeln basieren auf den Daten über die
Gestorbenen und die Durchschnittsbevölkerung der letzten drei Jahre.
Es handelt sich also um eine Momentaufnahme der
Sterblichkeitsverhältnisse der gesamten Bevölkerung in diesem
Zeitraum. Die fernere Lebenserwartung gibt daher an, wie viele
weitere Lebensjahre Menschen eines bestimmten Alters nach den in der
aktuellen Berichtsperiode - zum Beispiel 2005/2007 - geltenden
Sterblichkeitsverhältnissen im Durchschnitt noch leben könnten.
Aus der Sterbetafel 2005/2007 lässt sich auch ablesen, dass
statistisch gesehen jeder zweite Mann zumindest 79 Jahre alt wird.
Unter den Frauen kann jede zweite sogar ihren 85. Geburtstag
erleben. 89% der Männer und 94% der Frauen können zumindest das 60.
Lebensjahr vollenden.
Im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) ist die Lebenserwartung nach
wie vor etwas höher als in den neuen Ländern. Bei den im Westen
neugeborenen Jungen ergibt sich mit 77,2 Jahren gegenüber 75,8
Jahren bei den im Osten (ohne Berlin) geborenen Jungen ein Abstand
von 1,4 Jahren. Bei den neugeborenen Mädchen beträgt der Abstand
zugunsten der im Westen geborenen Kinder (82,3 Jahre) nur 0,3
Jahre", heißt es in der Pressemitteilung.
LOERZER, Sven (2008): Die Metropole der Hundertjährigen.
München wird alt: Die Zahl der Bürger mit
dreistelligem Geburtstag hat sich in den letzten zehn Jahren
verdreifacht,
in: Süddeutsche Zeitung v. 18.08.
GOETSCH, Monika (2008): Gegenwärtig ist die Vergangenheit.
Wie zwei Schwestern im Alter von 101 und 102
Jahren ihren Alltag trotz Gebrechen klaglos bewältigen,
in: Süddeutsche Zeitung v. 18.08.
BITTRICH,
Dietmar (2008): Wir werden verrückt.
Kant sagte im Alter alberne Reime auf,
Leonardo da Vinci schleppte seine Staffelei wie einen Teddy hinter
sich her. Was passiert, wenn bald Millionen wie die Kinder sind? Eine
Entwarnung,
in: Rheinischer Merkur Nr.36 v. 04.09.
MUTH,
Elena/KRUSE, Anne/DOBLHAMMER, Gabriele (2008): Was das Leben kostet.
Verhalten und
soziale Bedingungen beeinflussen die Lebenserwartung von Älteren,
in:
Demografische Forschung aus erster Hand,
Nr.3, November
BÖGER,
Frauke (2008): Wenn die Liebe stirbt.
Geschiedene leben deutlich
kürzer – das sagt eine deutsche Studie zur Lebenserwartung,
in:
Tagesspiegel v. 12.11.
Frauke BÖGER berichtet über eine
Studie des Rostocker
Zentrums zur Erforschung des demografischen Wandels von
MUTH/KRUSE/DOBLEHAMMER.
NAJJAR,
Rana (2008): Gemeinsam einsam.
Nahaufnahme: Alte
Menschen werden in Frankfurt gut versorgt, ein familiäres Umfeld haben
aber die wenigsten,
in:
Frankfurter Rundschau v. 15.12.
"In der Zeit
zwischen 1. Dezember und 10. Januar erreichen die Selbstmordquoten
unter den Heimbewohnern ihren Höhepunkt. Dem versuchen die Heime mit
unterschiedlichen Aktivitäten entgegenzuwirken.
Im Libanon
sind alte Menschen von ihren Kindern, Enkelkindern, Freunden, Nachbarn
und Verwandten umgeben. Wenn die Deutschen den großen Vorteil dieser
Strukturen erkennen würden, könnten sie auch dem Problem der
Einsamkeit und des Selbstmordes besser begegnen",
meint Rana NAJJAR.
2009
HARNISCH, Michaela (2009): Meine Eltern - und neuen Nachbarn.
Die Gesellschaft altert,
neue Wohnbedürfnisse entstehen. Doch obwohl Senioren mobiler werden,
braucht es für den Umzug im Alter noch immer einen guten Grund - die
Familie zum Beispiel,
in:
Berliner Zeitung v. 10.01.
KLAUE, Magnus (2009): Aus alt mach nützlich.
Sie haben Angst, im Alter
einsam, arm und unbrauchbar zu sein? Dann kennen Sie Ursula von der
Leyens seniorenpolitisches Recyclingprogramm noch nicht,
in:
Jungle World Nr.5 v. 29.01.
STAAT, Ivonne (2009): Von der Liebe am Ende der Zeit.
Mit 85 zieht Magdalena
Seifert aus dem Altersheim in Aarburg aus, um mit ihrem Geliebten zu
leben. Fünf Jahre später küssen sie sich noch immer jeden Morgen
beim Aufwachen,
in:
Neue
Zürcher Zeitung am Sonntag v. 15.02.
KERNECK, Barbara (2009): Soziale Unterschiede
machen krank.
Menschen in Skandinavien und
Japan geht es im Vergleich zu anderen Staaten relativ gut. Grund
dafür sind die geringen sozialen Unterschiede,
in: TAZ v. 17.04.
SCHUBERT, Frank (2009): Elektronische Wächter
für Senioren.
Neue Sensoren erkennen, ob allein
lebende Senioren in Gefahr sind – und holen bei Bedarf Hilfe.
Selbstbestimmtes Leben im Alter wird so erleichtert, hoffen
Forscher,
in: Tagesspiegel v. 20.04.
DRIBBUSCH, Barbara (2009): Nicht nur
Familienschicksal.
Verteilungsfragen und
Altenpflege,
in:
TAZ
v. 26.05.
LOCKE, Stefan (2009):
"Wer kennt Nintendo?"
Beim Leipziger
Seniorentag werden Rentner von Nichtrentnern umworben - aber die
Generationen reden meist aneinander vorbei,
in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung v. 14.06.
SCHLICHTERMANN, Kai (2009): Rettung
ausgeschlossen.
Pascal E., 68, fühlt sich vom Leben
überfordert. Besonders alte Männer nehmen sich immer häufiger das
Leben,
in: TAZ v. 29.06.
HÖFFE, Otfried (2009): Gewonnene Jahre.
Wider die unbedachte Rede von der
«Überalterung» der Gesellschaften,
in: Neue Zürcherer Zeitung v. 16.07.
Der Kampfbegriff
"Unterjünging",
den der Philosoph Otfried HÖFFE präferiert, haben
Nationalkonservative um Herwig BIRG und
Franz-Xaver KAUFMANN in die Debatte um
den demografischen Wandel eingeführt. Er soll die Schuld an der
Misere der Welt den Kinderlosen zuschieben.
Die Gegenfraktion, die von
Überalterung spricht, ist ebenfalls dem demografischen
Sachzwangdenken verpflichtet, sieht jedoch in der Überhandnahme der
Alten die Misere der Welt.
Auf dieser Website wird dagegen seit dem Jahr
2003 der Begriff von der
Gesellschaft der Langlebigen
verwendet. Im Gegensatz zu den bevölkerungspolitisch motivierten
Polarbegriffen Unterjüngung - Überalterung ist der Begriff nicht
normativ, sondern beschreibt den Sachverhalt der gewonnenen Jahre
(Arthur E. IMHOF) neutral.
FUNK, Albert (2009): "Alte wollen nicht nur
Rentner sein".
Der Soziologe Wolfgang Streeck warnt
davor, den Generationenkonflikt aufzubauschen. Die Politik sollte
die gemeinsamen Interessen betonen. Ein Interview,
in: Tagesspiegel v. 10.08.
FRANK, Charlotte (2009): In verschiedenen Welten.
Die verunsicherten Deutschen (2):
Über die "Rentner" zu reden, ist kaum möglich - so wenig
vergleichbar sind die Lebensumstände im Alter,
in: Süddeutsche Zeitung v. 13.08.
MÜLLER-LISSNER, Adelheid (2009): Für Männer
tickt die Uhr schneller.
Frauen leben deutlich länger.
Forscher ergründen, woran das liegt,
in: Tagesspiegel v. 26.08.
RÖTZER, Florian (2009): Immer mehr Alte und
Kranke überfordern das Gesundheitssystem.
Mit der Vergreisung der Gesellschaft
steigen Krankheiten und damit die Kosten für das Gesundheitssystem
drastisch an,
in: Telepolis v. 26.08.
Nicht nur Telepolis
berichtet über eine Studie, ohne dass die Daten einer eingehenden
Analyse unterzogen wurden. "Dramatisch" stuft RÖTZER die Zahlen ein,
ohne überhaupt die Grundlagen der Berechnungen zu kennen. Tatsächlich
sind Bevölkerungsvorausberechnungen bis zum Jahr 2050 alles andere als eine seriöse Datenbasis.
Betrachtet man die
Bevölkerungsvorausberechnungen der letzten
Jahre, dann lässt sich
erkennen, dass Voraussagen über 40 Jahre hinweg keine Grundlage für
sinnvolle Politiken sein können. Man
vermisst zudem den Hinweis, dass Fritz BESKE, sowohl Leiter des
Institut als auch Mitautor der Studie, ein langjähriges CDU-Mitglied
ist, also handfeste Parteiinteressen vertritt.
Die "Lebenserwartung in
Deutschland (ist) weiter angestiegen. Sie beträgt nach der neuen
Sterbetafel 2006/2008 für neugeborene Jungen 77,2 Jahre und für
neugeborene Mädchen 82,4 Jahre. Nach der vorherigen Sterbetafel
2005/2007 waren es 76,9 beziehungsweise 82,3 Jahre. Auch für ältere
Menschen hat die Lebenserwartung weiter zugenommen. Nach der
Sterbetafel 2006/2008 beläuft sich die fernere Lebenserwartung von
60-jährigen Männern auf weitere 20,9 Jahre, zuvor waren es 20,7
Jahre. 60-jährige Frauen können statistisch gesehen mit weiteren
24,7 Jahren rechnen. Nach der Sterbetafel 2005/2007 konnten sie von
weiteren 24,6 Jahren ausgehen. Die Sterbetafeln der amtlichen
Statistik basieren auf den Daten über die Gestorbenen und die
Durchschnittsbevölkerung der letzten drei Jahre. Es handelt sich
hierbei um eine Momentaufnahme der Sterblichkeitsverhältnisse der
gesamten Bevölkerung für diesen Zeitraum. Die fernere
Lebenserwartung gibt daher an, wie viele weitere Lebensjahre
Menschen eines bestimmten Alters nach den in der aktuellen
Berichtsperiode - zum Beispiel 2006/2008 - geltenden
Sterblichkeitsverhältnissen im Durchschnitt noch leben könnten. Aus
der Sterbetafel 2006/2008 lässt sich auch ablesen, dass nach den
aktuellen Sterblichkeitsverhältnissen statistisch gesehen jeder
zweite Mann in Deutschland wenigstens 80 Jahre alt werden und jede
zweite Frau sogar ihren 85. Geburtstag erleben kann. Zumindest das
60. Lebensjahr erreichen 94% der Frauen und 89% der Männer. Nach wie
vor ist die Lebenserwartung im früheren Bundesgebiet (ohne
Berlin-West) etwas höher als in den neuen Bundesländern (ohne
Berlin-Ost). Der Abstand beträgt bei neugeborenen Jungen 1,3 Jahre
(Westen: 77,4 Jahre, Osten: 76,1 Jahre). Bei den neugeborenen
Mädchen ist der Unterschied mit 0,3 Jahren zugunsten der im Westen
geborenen Kinder geringer", heißt es in der Pressemitteilung.
LEUSCH, Peter (2009): Tabuthema Hochbetagte.
Ein interdisziplinäres
Forschungsprojekt jenseits festgelegter Altersbilder,
in: DeutschlandRadio v. 01.10.
BARTENS, Werner (2009): Jahrhundert-Babys.
Eine Welt voller Methusalems: Laut
einer neuen Studie wird die Hälfte der heute Neugeborenen 100 Jahre
oder älter. Einzige Voraussetzung: Sie müssen in einem reichen Land
auf die Welt kommen,
in: Süddeutsche Zeitung v. 02.10.
RÖTZER, Florian (2009): Die Superalten werden immer mehr.
Nach Ansicht von Wissenschaftlern kann
die Hälfte der jetzt in den reichen Ländern Geborenen damit rechnen,
100 Jahre und älter zu werden,
in: Telepolis v. 03.10.
KUPFERSCHMIDT, Kai (2009): Rezept für den Jungbrunnen.
Unsere Lebenserwartung steigt seit 150 Jahren
– und eine Grenze ist nicht in Sicht. Heute Geborene dürfen erwarten,
102 Jahre alt zu werden, sagen Forscher,
in: Tagesspiegel v. 22.10.